Freitag, 23. Oktober 2015

1. Spieltag der German Lasertag League in Würzburg



Bericht zum ersten Spieltag der German Lasertag League


Am 18.10.2015 trafen sich zehn Lasertag-Mannschaften aus ganz Deutschland in der Arena von Lasertag Würzburg, um den ersten Spieltag in der neu geschaffenen German Lasertag League auszutragen. 14 Teams hatten sich für  die höchste deutsche Liga von Lasertag Deutschland qualifiziert. Leider konnten einige der Mannschaften aus diversen Gründen nicht erscheinen.

Die German Lasertag League steckt noch in der Anfangsphase, das merkte man an diesem ersten Spieltag, der direkt nach der Geburtstagsfeier von Lasertag Würzburg stattfand. Ein wenig hakte und knirschte es noch in der Organisation, dem Stream und in der Vorbereitung der Mannschaften. Teamstärke, Anfahrtswege, Übernachtungsmöglichkeiten, Trainings in den entsprechenden Hallen wollen geplant werden, die Logistik hinter den Turnieren muss sich noch einspielen und eine Verzahnung zwischen dem Ligabetrieb und der eigentlich kommerziellen Hallennutzung muss noch ein wenig verbessert werden. Außerdem wird es immer dringlicher, dass der Sport auch nach außen transportiert wird – durch Stream, Pressevertreter und Zuschauer, die nicht aus Teamangehörigen oder deren direkten Umfeld bestehen. Das sind Ziele, die noch im Laufe der Saison erreicht werden sollten.

Ich denke, so richtig bewusst dürfte bisher noch niemandem sein, welche Dimensionen die Liga in ihrer Gesamtheit einnehmen wird, weder den Verantwortlichen, noch den Organisatoren, noch den Teams. Der Aufwand, der im Umfeld der Liga, an den Standorten und bei den Mannschaften betrieben wird, ist bereits enorm und bedarf großer Ressourcen. Doch genügt das auch? Am Ende der Liga wird man sehen, wer konstant seine Leistung abliefern wird und wer den Strapazen nicht gewachsen ist.

Als Austragungsort fungierte die Arena von Lasertag Würzburg in der Posthalle neben dem Hauptbahnhof. Gespielt wurde mit jeweils sieben Spielern pro Team. Die Mannschaften wurden in zwei Gruppen zu je fünf Teams ausgelost. Abwechselnd erfolgten die Spiele der Gruppe A und B jeweils mit Hin- und Rückspiel, so dass jede Mannschaft immer die grüne und rote Seite spielen durfte. Die Spieler auf der roten Seite erhielten die Nummern von 1 bis 7, die Spieler auf der grünen Seite die Nummern 8 bis 14. In der Halbzeitpause wurden zwischen den Spielern der Teams die jeweiligen Westen gewechselt, um einen Nachteil durch vermeintlich schwächeres Equipment zu vermeiden.

Das Spielfeld in Würzburg ist fast quadratisch mit geschlossenen Basen in zwei gegenüberliegenden Ecken und einem labyrinthartigen Haus mit vier Ausgängen an den Längsseiten in der Mitte. Die diagonal verlaufende Mittellinie lässt ein Zurückziehen in die Hindernisse in den Ecken zu, ebenso kann durch den sogenannten Recharge-Run – dem Ausnutzen der Inaktivität beim Energietanken – bis zu diesen Hindernissen ein statisches Spiel ausgehebelt werden. Ebenso ist es möglich durch geschicktes Nutzen des Hauses in den Rücken des gegnerischen Teams zu gelangen. Dies fördert Taktiken, die in kleineren Hallen so nicht angewendet werden können.  Die Arena ist für offensive Teams geeignet, bietet aber auch defensiven Teams genügend Möglichkeiten. Allerdings ist es nahezu unmöglich eine geschlossene Linie über die gesamte Hallenbreite zu halten, in der jeder Spieler den kompletten Spielverlauf mitbekommt.

Am ersten Turniertag nahmen folgende Teams teil:

Stigmata aus Aschaffenburg. Das Team hatte sich erst zu Stadtmeisterschaft in Aschaffenburg im Juni 2015 gegründet und spielte als Mannschaft außerhalb der Konkurrenz beim Newcomer Turnier in Würzburg eine Woche vor dem ersten GLL-Spieltag mit. Die Mannschaft bevorzugt eine offensive Spielweise und kann für Würzburg gute Hallenkenntnisse vorweisen. Außerhalb des Spielfelds erkennt man die unterhaltsame Truppe vom Untermain an ihrem Lachen und musikalischen Darbietungen.

Beamforce One aus Rosenheim: Beamforce One konnten in der Rosenheimer Stadtliga einen soliden Platz im Mittelfeld belegen. Nach der Auflösung der zweitplatzierten Mad Panthers erhoben sie den Anspruch, diesen Platz selbst einzunehmen. Beim Deutschen Liga Pokal mussten sie sich gegen die Würzburger Randoms im Achtelfinale geschlagen geben, bestachen aber mit einem sensationell gut produzierten Vorstellungsvideo. Es wird spannend, wo sich die sympathische Mannschaft aus Rosenheim in dieser Saison zu Hause und in der GLL positionieren wird.

Die Ray Tracers aus Darmstadt lieferten seit ihrem Debut in Aschaffenburg stetig sehr solide Turnierplatzierungen ab. Ihr defensiver Spielstil bringt immer wieder offensive Mannschaften zur Verzweiflung. Nach der Disqualifikation im Deutschen Lasertag Pokal greifen sie in der GLL erneut an, um eine gute Platzierung zu erreichen.

Die Bananas aus Rosenheim konnten sich über das Würzburger Newcomer Turnier im Oktober 2015 für die GLL qualifizieren. Seit Januar 2015 trainiert das Team schon mit den etablierten Rosenheimer Turniermannschaften. Beim Spielen des Newcomer Turniers konnte man schon die Spielsicherheit und die geschulte Taktik des Teams bewundern, so dass ich der Meinung bin, dass wir in der Saison noch Einiges von den Bananas zu sehen bekommen werden.

Red Arrows aus Rosenheim. Schon in der Rosenheimer Stadtliga und beim DLP (Deutscher Lasertag Pokal) aktiv, greifen die Arrows mit Verstärkung einiger Mad Panthers - Spieler in der GLL an. Auch die südbayerischen Pfeile praktizieren ein offensives Laufspiel mit einer kompakten Teamleistung.

Die Ghosts aus Darmstadt sind mittlerweile eine Institution in der Lasertag-Szene. Die hessischen Stimmungskanonen mischen mit ihren flotten Sprüchen und Fangesängen jede Arena auf. Hatten sie vor einiger Zeit noch den Ruf, als defensive „Camper“ sich hinter Hindernissen einzugraben und nichts außer dem Phaser von sich sehen zu lassen, ist ihr Spielstil mittlerweile deutlich offensiver geworden; getreu dem Motto, dass man sich auch gut vor der gegnerischen Basis verteidigen kann. Es ist sicher einer gewissen Ironie geschuldet, wenn der Teamcoach das Spielgeschehen im Foyer auf einem Campingstuhl mitverfolgt.

Die Shadows aus Aschaffenburg betreiben den lesenswerten Lasertag News Channel, der immer sofort und sachlich über die jeweiligen Lasertag-Ereignisse berichtet. Regelmäßiges Training mit den Mannschaften im Rhein-Main-Bereich und körperliche Fitness zeichnet das Team aus. Das offensive Gameplay wurde stetig gesteigert, so dass der Abstand zu den Top-Teams immer geringer wird. Auch von den Shadows dürfen wir in der Saison die ein oder andere Überraschung erwarten.

Die Randoms sind das Hausteam von Würzburg und hatten den Entschluss gefasst, nach einer längeren Durststrecke zurück an die Spitze der Lasertag-Teams zu gelangen. Krankheitsbedingte Ausfällte und ein ständiger Wechsel bei den Turnierspielern hatten die Mainfranken in der letzten Zeit hinter der alten Form hinterher hecheln lassen. Sie beherrschen sowohl einen defensiven als auch einen offensiven Spielstil und haben einige Spieler im Kader, die für Überraschungsmomente sorgen können.

Die Bad Tag Bro´s aus Rosenheim dürften derweil keinem Lasertag-begeisterten Leser mehr unbekannt sein. Das Spitzenteam aus Rosenheim dominiert die dortige Stadtliga und die Turniere außerhalb der Heimat. Mit ihrem kontrollierten, sich gegenseitig deckenden, kommunikationsbetonten Stellungsspiel und ihren fast schon perfekten Schnellmarkierungen lassen sie die meisten Gegner resignieren.

Die Watchdogs aus Hanau haben sich gerade auf den Olymp der Lasertag-Mannschaften katapultiert. In einem furiosen Finale beim DLP setzten sie gegen die BTB ein deutliches Ausrufezeichen. Das Team ist kompakt, körperlich durchtrainiert und strategisch flexibel. Bei verschiedenen Turnieren haben sie gezeigt, dass sie anfängliche Niederlagen wegstecken können und als Ansporn für die weiteren Spiele nutzen. Ein Bericht über die Watchdogs vom DLP im hessischen Rundfunk konnte vielen Menschen den Lasertagsport näher bringen.
                                                                                                        
Zu Beginn des Turniers begrüßte der Arenaleiter David Kügel die Teams, die Randoms versüßten den weit angereisten Spielern den Morgen mit Kaffee und Kuchen. Anschließend begrüßte der Schiedsrichter Aki Hanstein die Teams und erklärte die Besonderheiten der Halle. Die Regeln der GLL waren hinlänglich bekannt und brauchten nicht mehr in Erinnerung gerufen werden. Bei einem kurzen Rundgang konnten sich alle Teams einen Überblick über das Haus, die Hindernisse und die Maße der Arena verschaffen. Dabei wurden verschiedene Laufwege und strategische Posten festgestellt und mittels Smartphonekamera oder Block und Stift kartografiert.

Insgesamt war die Stimmung unter den Teams wieder einmal sehr kameradschaftlich und herzlich. Man merkte, wie sich jeder auf die anstehende Liga freute und auf den ersten Spieltag gespannt war. Gemeinsam hatten die Spieler eine Saison von Stadtmeisterschaften bis zum Deutschen Lasertag Pokal in Darmstadt gemeistert und miterlebt wie sich immer mehr Mannschaften gründeten und etablieren konnten. Eine große Gemeinschaft war herangewachsen, in dem man sich kannte, anfreundete und respektierte. Aber keiner wusste so recht, was in der Liga auf ihn zukam und wo seine Mannschaft tatsächlich derzeit steht. So fühlte man auch das gewisse Kribbeln im Foyer, kurz bevor es losging.

Nach der Gruppenauslosung konnte das Turnier beginnen. Gruppe A bestritten Ray Tracers, BTB, Red Arrows, Shadows und Beamforce One; Gruppe B Ghosts, WatchDogs, Stigmata, Bananas und Randoms.

Als erstes spielten die Ray Tracers gegen BTB. Nach kurzer Führung der Darmstädter Defensivkünstler drehten die Rosenheimer das Spiel und konnten nach einer knappen 291 zu 139 Halbzeitführung am Ende mit einem 681 zu 193 überzeugen. Beide Mannschaften mussten zu Beginn noch die Halle kennenlernen, bevor sich die strategische Dominanz der BTB entfalten konnte.

Gleich im ersten Spiel der Gruppe B kam es zu einem hessischen Duell zwischen den beiden Favoriten Ghosts und Watchdogs. Zunächst dominierten die Ghosts auf der starken roten Seite und konnten über die gesamte erste Hälfte einen Vorsprung von etwa 100 Punkten halten. In der zweiten Hälfte spielten die Hanauer ihr ganzes Können aus und entschieden die Partie am Ende mit 624 zu 288 für sich. Bereits hier zeigte sich, dass bei ähnlich starken Mannschaften ein Vorteil auf der roten Seite lag.

Im dritten Spiel trafen sich die Red Arrows und die Shadows. Zunächst führten die Red Arrows deutlich und setzten sich gegen die Aschaffenburger ab. Den Vorsprung konnte das offensive Team vom Untermain aber noch auf ein 199 zu 255 abschmelzen. Die zweite Halbzeit war dann wie auf den Kopf gestellt und die Shadows konnten ihr dominierendes Offensivspiel durchsetzen. So gewannen sie mit 647 zu 319 Punkten.

Eine Wiederholung der Partie des Newcomer Turniers zwischen den Bananas und Stigmata erfolgte im Anschluss als zweites Spiel der Gruppe B. Beide Teams waren mit der Halle und ihrem Gegner vertraut. Führten Stigmata zur Halbzeit noch mit 237 zu 165, mussten sie sich am Ende deutlich mit 215 zu 623 geschlagen geben. Die Bananas zeigten in ihrem ersten Spiel bereits, dass sie ein gutes Stellungsspiel haben und einen Rückstand drehen können.

Im anschließenden Rosenheimer Duell zwischen BTB und Beamforce One setzten sich die Favoriten erwartungsgemäß mit 834 zu 82 durch und ließen den Mitstreitern keine Chance. Für Beamforce One war die Halle völlig unbekannt und das Spiel im verwinkelten Haus eher ungewohnt. Durch das erste Spiel und einem Training vorab lernten die BTB schon die neuralgischen Punkte kennen und konnten sie in ihrem zweiten Spiel voll nutzen.

Danach kam es wieder zum Klassiker zwischen den Randoms und den Watchdogs. Erneut verschafften sich die Hanauer in der ersten Hälfte ein dickes Polster, das die Würzburger in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz aufholen konnten. Gerade in dieser Partie konnte man die körperliche Fitness der Hessen klar erkennen. Die Dogs hatten ihr Revier markiert und bewiesen, dass sie die Würzburger Arena gut studiert und sich perfekt darauf eingestellt haben. Am Ende stand es 554 zu 506 und die Hessen zementierten damit ihren Führungsanspruch in der Gruppe B,nachdem sie auch gegen den zweiten Mitkonkurrenten gewonnen hatten.

Knapp gewannen im Anschluss daran die Red Arrows mit 441 zu 401 gegen die Ray Tracers. Die Rosenheimer Spieler hatten große Hoffnungen, dass sich in der Gruppe A zwei Teams aus Rosenheim für das Halbfinale qualifizieren konnten.

Danach wurde es stimmungsvoll im Foyer von Lasertag Würzburg. Die mitgereisten Spieler der Ghosts stimmten ihre Fangesänge ein und feierten ihre Mannschaft gegen Stigmata. Nach einer 407 zu 47 Führung auf der schwächeren grünen Seite, zerlegten sie die Aschaffenburger mit 992 zu -80 und schafften sich ein solides Punktepolster für die spätere Auswertung. Mit über 1.000 Punkten unterschied schien das Halbfinale in greifbarer Nähe gerückt zu sein.

Nach einer knappen ersten Hälfte führten die Shadows gegen Beamforce One bereits mit 296 zu 264. Auf der starken roten Seite konnten sie erneut aufdrehen und ließen die Rosenheimer am Ende mit 796 zu 300 Punkten zurück. Immer deutlicher wurde, dass dies nicht der Tag von Beamforce One war.

Ein deutliches Ausrufezeichen setzten die Randoms in ihrer Halle gegen die Bananas. Auf der starken roten Seite führten sie nach dem Halbzeitpfiff mit 637 zu -123. In der zweiten Hälfte besannen sich die Rosenheimer auf ihre Tugenden und suchten ihr Heil in der Defensive. Durch strategisch geschicktes Platzieren konnten sie ein Debakel abwehren und entschieden die zweite Hälfte sogar nach Punkten mit 273 zu 137, so dass es am Ende 774 zu 146 für die Würzburger hieß.

Auch gegen die aus der heimischen Liga bekannten Red Arrows konnten sich die BTB deutlich mit 731 zu 225 durchsetzen. Lediglich in der zweiten Halbzeit konnten die Pfeile der Strategiemaschine Paroli bieten, doch der Vorsprung aus Hälfte eins war einfach zu groß.

Im Spiel zwischen den Watchdogs und Stigmata verlief die zweite Halbzeit, in welcher die vermeintlich schwächere Mannschaft rot spielte, ebenfalls eher ausgeglichen. Doch eine starke erste Hälfte sicherte den Hanauern den Sieg, so dass sie am Ende mit 716 zu 268 Punkten gewannen.

Das nächste Rosenheimer Duell ging erneut erfolgreich für die Red Arrows gegen Beamforce One aus. Mit einem deutlichen Vorsprung gewannen die Pfeile mit 627 zu 315.

Gleichstand hieß es nach der ersten Halbzeit zwischen Stigmata und Randoms. 216 zu 216 Punkte standen auf der Anzeigetafel. Doch nach bekannt werden des Ergebnisses ließen sich die Hausherren nicht zweimal bitten und gewannen schließlich mit 593 zu 281 Punkten. Sie konterten das schnelle Angriffsspiel der Stigmata geschickt aus und ließen sie das ein auf das andere Mal ins Leere, sprich in eine Markierung, laufen.

Dem Offensivdrang der Aschaffenburger Shadows hatten die Ray Tracers im anschließenden Spiel nur eine Halbzeit lang etwas entgegen zu setzen. Dann konnten die Shadows das südhessische Bollwerk überwinden und siegten mit 622 zu 329 Punkten.

Die Halle bebte, als die Ghosts und die Bananas aufeinandertrafen. Spannung lag in der Luft, Jubel war zu hören, Countdowns bis zum Spielende wurden laut mitgezählt. In einer wahnsinnig spannenden Partie konnten die Newcomer aus Rosenheim die Mitfavoriten aus Darmstadt knapp mit 445 zu 437 bezwingen. Der Unterschied von 8 Punkten macht genau eine Markierung (+5 Punkte für den Markierenden und +3 Punkte für den Markierten) aus. Spannender kann ein Spiel nicht sein – und genau das ist es, was die Zuschauer eines solchen Turnieres erleben möchten.

Beamforce One unterlag in ihrem letzten Gruppenspiel den Ray Tracers aus Darmstadt mit 409 zu 462. Die Rosenheimer erwischten mit vier Niederlagen einen denkbar schlechten Start in die Saison. Obwohl ihnen ein Ligapunkt sicher ist, dürfte sie das Gesamtergebnis bei der weiten Anfahrt nicht zufrieden stellen.

Anschließend spielten die Randoms gegen Ghost. Mit einem knappen Polster führten die Würzburger gegen die Darmstädter und starteten motiviert in die zweite Halbzeit. Bei einem Zusammenprall stießen zwei Würzburger Spieler zusammen und einer von ihnen blieb am Boden liegen. Beide beteuerten humpelnd noch spielen zu können, doch warf dies die Hausherren in ihrem Offensivspiel deutlich zurück. Die Ghosts überrannten die Randoms und zwangen sie in die Defensive. Vor der gründen Basis wirbelten einige Geister herum und konnten erst in der Schlussphase wieder „ausgetrieben“ werden. In einem spannenden und offenen Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften bis zum Schluss alles gaben, konnten die Hausherren mit 546 zu 450 Punkten den Sieg erstreiten.

Im Endspiel der Gruppe A unterlagen die Shadows BTB deutlich mit 225 zu 915. Trotz Training und Motivation konnten die Aschaffenburger ihre Gegner nicht überwinden.

Auch das letzte Spiel der Gruppe B wurde zum Endspiel. Mit einem Sieg hätten die Rosenheimer die komplette Gruppe auf den Kopf stellen können. Doch die Watchdogs ließen nichts anbrennen und verwiesen die Bananas mit einem 470 zu 278 Erfolg auf den dritten Platz.


Nach der Vorrunde ergab sich folgende Tabellen:

Gruppe A

1. Bad Tag Bro´s – 4 : 0 Punkte – Score3161
2. Shadows – 3 : 1 Punkte – Score 2290
3. Red Arrows – 2 : 2 Punkte – Score 1646
4. Ray Tracers – 1 : 3 Punkte – Score 1385
5. Beamforce One – 0 : 4 Punkte – Score 1196


Gruppe B

1. WatchDogs – 4 : 0 Punkte – Score 2364
2. Randoms – 3 : 1 Punkte - Score 2419
3. Bananas – 2 : 2 Punkte – Score 1492
4. Ghosts – 1 : 3 Punkte – Score 2167
5. Stigmata – 0 : 4 Punkte – Score 684 


Die Halbfinalspiele bestritten BTB und Randoms, sowie die Watchdogs und Shadows. Im ersten Halbfinalspiel begannen die BTB, wie sie immer gegen die Randoms spielten. Mit ihrer schnellen Einnahme von Schlüsselpositionen, dem halten und schnellen Markieren kontrollierten sie die gesamte erste Halbzeit und fuhren einen deutlichen Vorsprung ein. In der zweiten Halbzeit holten die Randoms gnadenlos auf und spielten ihre ganze Stärke aus. Nun kontrollierten die Würzburger die Flanken und brachten mit ihren schnellen Vorstößen im Haus das Rosenheimer Spiel durcheinander. Am Ende trennten die Würzburger gerade einmal 32 Punkte von der Überraschung, so dass die Rosenheimer verdient in das Finale einziehen konnten.

Im zweiten Spiel hielten die Hanauer dem Sturm und Drang Spiel der Aschaffenburger zwei Halbzeiten stand und konnten die Partie mit 641 zu 489 für sich entscheiden.

Im kleinen Finale trafen zwei gut vorbereitete, top motivierte und sehr entschlossene Mannschaften aufeinander. Die Shadows wollten ihren Run in der Würzburger Arena fortsetzen und die Würzburger wollten zumindest den Pokal des dritten Platzes im Foyer der Halle stehen lassen. Dementsprechend prallten beide Mannschaften mit offenem Visier aufeinander. In einem harten, schnellen, aber trotzdem sehr fairen Spiel kämpften beide Teams bis zur Erschöpfung. Trotz eines Dauersturms auf die grüne Basis reichte es für die Shadows am Ende nicht und sie mussten sich mit 841 zu 307 geschlagen geben.

Das spannende Finale wurde in vier Vierteln zu sechs Minuten gespielt, wobei der Westentausch nach der Hälfte der Zeit erfolgte. Das kräftezehrende Spiel wogte lange hin und her und verlangte von den Spielern alles ab. Erst am Ende gewannen die Watchdogs mit 901 zu 797 Punkten und bewiesen erneut, dass sie aktuell das beste Lasertag-Team in Deutschland sind.

Zur Siegerehrung feierten die verbliebenen Teams die Platzierten. Nach anstrengenden 12 Stunden ging der erste German Lasertag League Spieltag zu Ende. Ein bischen knirschte es noch in der Organisation. Leider begann der Stream erst im Laufe der Vorrunde. Einige der Topmannschaften konnten aus diversen Gründen nicht antreten. Doch insgesamt war das Turnier ein gelungenes Treffen von Freunden und machte eine Menge Spaß. Die Teams waren gut vorbereitet und hatten hart an sich gearbeitet. Einige waren in den vergangenen Wochen sogar nach Würzburg gefahren um in der Halle zu trainieren, wobei sie dafür zum Teil mehrere hundert Kilometern zurückgelegt haben. Daran erkennt man schon, wie ernst von vielen die Liga genommen wird. Trotzdem verspürte man während des Turniers keine Härte oder Verstimmungen. Im Gegenteil – es war ein gemeinsames Fest gewesen.

Daher kann man eine positive Bilanz ziehen. Die ersten Punkte sind vergeben. Ich freue mich schon auf den nächsten Spieltag am 08.11.2015 in Mainz.



Und hier noch die Tabelle der GLL nach dem ersten Spieltag:

Platz 01 – Watchdogs Hanau – 7 Punkte – Score: 3906
Platz 02 – Bad Tag Bro´s Rosenheim – 5 Punkte – Score: 4484
Platz 03 – Randoms Würzburg – 3 Punkte – Score: 3754
Platz 04 – Shadows Aschaffenburg – 2 Punkte – Score: 3215
Platz 05 – Ghosts Darmstadt – 1 Punkt – Score: 2167
Platz 06 – Red Arrows Rosenheim – 1 Punkt – Score: 1646
Platz 07 – Bananas Rosenheim – 1 Punkt – Score: 1492
Platz 08 – Ray Tracers, Darmstadt – 1 Punkt – Score: 1385
Platz 09 – Beamforce One Rosenheim – 1 Punkt – Score: 1106
Platz 10 – Stigmata Aschaffenburg – 1 Punkt – Score: 684
Platz 11 – Mimimi, Darmstadt – 0 Punkte – Score: 0
Platz 11 – LaserPandas, Hannover – 0 Punkte – Score: 0
Platz 11 – MostWantedTargets – 0 Punkte – Score: 0
Platz 11 – BeamforceTwo, Rosenheim – 0 Punkte – Score: 0


Euer René

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Bericht zum Newcomer-Turnier in Würzburg



Newcomer-Turnier in Würzburg am 11.10.2015


Am 11.10.2015 fand das Newcomer-Turnier von Lasertag-Würzburg statt. Das Besondere an diesem Turnier war, dass sich eine Mannschaft für die German Lasertag League qualifizieren konnte. Es wurde unter den Turnierbedingungen der Lasertag Deutschlands „German Lasertag Leauge“ Regeln gespielt, wobei ein Schiedsrichterteam, bestehend aus Personal von Lasertag Würzburg und dem Würzburger GLL-Team Randoms, das Turnier begleitete. Gespielt wurde in einer Gruppe mit Hin- und Rückspiel, auf ein Finale der beiden Erstplatzierten wurde verzichtet. Für das leibliche Wohl war gesorgt, so dass kein Teilnehmer an Hunger oder Durst leiden sollte.

Am Turnier nahmen aus Würzburg die Eagles und Dr. Dauerpew, aus Aschaffenburg Stigmata und aus Rosenheim die Bananas teil. Lediglich das Team Dr. Dauerpew hatte sich für das Turnier gefunden und repräsentierte eher die „Spielen aus Spaß“-Fraktion. An den anderen Mannschaften merkte man bereits die zukünftige Bedeutung der Newcomer-Turniere für die German Lasertag League. So werden sich in Zukunft alle neu gegründeten Mannschaften über diesen Weg für die GLL qualifizieren müssen.

Das Team Stigmata war bereits für die GLL qualifiziert und konnte das Newcomer-Turnier dafür nutzen, noch ein wenig Erfahrung zu erhalten. Bei einem Turniersieg der Aschaffenburger hätte der Zweitplatzierte die Zulassung zur GLL erhalten.

Bei den Eagles aus Würzburg handelte es sich ein Team aus Jugendlichen um eine ehemaliges erfahrenes Teammitglied der Randoms. Die junge Truppe hatte sich auf die Fahnen geschrieben, zu den Randoms in Konkurrenz zu treten und ihrerseits in der GLL zu punkten. Die Spieler waren größtenteils erfahrene Lasertagger, die bereits mehrfach in den Monats-Top10 von Lasertag Würzburg vertreten waren.

Die Bananas stammen aus Rosenheim und konnten hier schon häufig mit den Top-Teams aus Südbayern trainieren. Sie wollten sich über das Newcomer-Turnier in Würzburg bereits vor der Saison für die GLL qualifizieren, um dort an möglichst vielen Turnieren teilzunehmen. Die Mannschaft war erfahren und kompakt. An Strategie, Treffsicherheit und Taktik konnte man schnell merken, dass diese Mannschaft auch im Halbprofi-Bereich eine wichtige Rolle einnehmen wird.

Leider konnte ich persönlich nicht alle Spiele sehen und mir alle Ergebnisse notieren, so dass ich lediglich das Endergebnis präsentieren darf:

Platz 1: Bananas –  5 Punkte, 2.933 Markierungspunkte
Platz 2: Eagles –  4 Punkte, 2.715 Markierungspunkte
Platz 3: Stigmata – 3 Punkte, 2.095 Markierungspunkte
Platz 4: Dr. Dauerpew – 0 Punkte, -170 Markierungspunkte

Als nächstes großes Turnierevent wird am Sonntag, den 18.10.2015, in Würzburg der 1. German Lasertag Leauge – Spieltag ausgetragen. Das Event wird wieder von Lasertag Deutschland auf Twitch im Stream begleitet.

Seid dabei und unterstützt Eure Teams.

Euer René