Bericht zum ersten Spieltag der German Lasertag League
Am 18.10.2015 trafen sich zehn Lasertag-Mannschaften aus
ganz Deutschland in der Arena von Lasertag Würzburg, um den ersten Spieltag in der
neu geschaffenen German Lasertag League auszutragen. 14 Teams hatten sich für die höchste deutsche Liga von Lasertag
Deutschland qualifiziert. Leider konnten einige der Mannschaften aus diversen
Gründen nicht erscheinen.
Die German Lasertag League steckt noch in der Anfangsphase,
das merkte man an diesem ersten Spieltag, der direkt nach der Geburtstagsfeier
von Lasertag Würzburg stattfand. Ein wenig hakte und knirschte es noch in der
Organisation, dem Stream und in der Vorbereitung der Mannschaften. Teamstärke,
Anfahrtswege, Übernachtungsmöglichkeiten, Trainings in den entsprechenden
Hallen wollen geplant werden, die Logistik hinter den Turnieren muss sich noch
einspielen und eine Verzahnung zwischen dem Ligabetrieb und der eigentlich
kommerziellen Hallennutzung muss noch ein wenig verbessert werden. Außerdem
wird es immer dringlicher, dass der Sport auch nach außen transportiert wird –
durch Stream, Pressevertreter und Zuschauer, die nicht aus Teamangehörigen oder
deren direkten Umfeld bestehen. Das sind Ziele, die noch im Laufe der Saison
erreicht werden sollten.
Ich denke, so richtig bewusst dürfte bisher noch niemandem
sein, welche Dimensionen die Liga in ihrer Gesamtheit einnehmen wird, weder den
Verantwortlichen, noch den Organisatoren, noch den Teams. Der Aufwand, der im
Umfeld der Liga, an den Standorten und bei den Mannschaften betrieben wird, ist
bereits enorm und bedarf großer Ressourcen. Doch genügt das auch? Am Ende der
Liga wird man sehen, wer konstant seine Leistung abliefern wird und wer den
Strapazen nicht gewachsen ist.
Als Austragungsort fungierte die Arena von Lasertag Würzburg
in der Posthalle neben dem Hauptbahnhof. Gespielt wurde mit jeweils sieben Spielern
pro Team. Die Mannschaften wurden in zwei Gruppen zu je fünf Teams ausgelost.
Abwechselnd erfolgten die Spiele der Gruppe A und B jeweils mit Hin- und
Rückspiel, so dass jede Mannschaft immer die grüne und rote Seite spielen
durfte. Die Spieler auf der roten Seite erhielten die Nummern von 1 bis 7, die
Spieler auf der grünen Seite die Nummern 8 bis 14. In der Halbzeitpause wurden
zwischen den Spielern der Teams die jeweiligen Westen gewechselt, um einen
Nachteil durch vermeintlich schwächeres Equipment zu vermeiden.
Das Spielfeld in Würzburg ist fast quadratisch mit geschlossenen
Basen in zwei gegenüberliegenden Ecken und einem labyrinthartigen Haus mit vier
Ausgängen an den Längsseiten in der Mitte. Die diagonal verlaufende Mittellinie
lässt ein Zurückziehen in die Hindernisse in den Ecken zu, ebenso kann durch
den sogenannten Recharge-Run – dem Ausnutzen der Inaktivität beim Energietanken
– bis zu diesen Hindernissen ein statisches Spiel ausgehebelt werden. Ebenso
ist es möglich durch geschicktes Nutzen des Hauses in den Rücken des
gegnerischen Teams zu gelangen. Dies fördert Taktiken, die in kleineren Hallen so
nicht angewendet werden können. Die Arena
ist für offensive Teams geeignet, bietet aber auch defensiven Teams genügend
Möglichkeiten. Allerdings ist es nahezu unmöglich eine geschlossene Linie über
die gesamte Hallenbreite zu halten, in der jeder Spieler den kompletten
Spielverlauf mitbekommt.
Am ersten Turniertag nahmen folgende Teams teil:
Stigmata aus Aschaffenburg. Das Team hatte sich erst zu
Stadtmeisterschaft in Aschaffenburg im Juni 2015 gegründet und spielte als
Mannschaft außerhalb der Konkurrenz beim Newcomer Turnier in Würzburg eine Woche
vor dem ersten GLL-Spieltag mit. Die Mannschaft bevorzugt eine offensive
Spielweise und kann für Würzburg gute Hallenkenntnisse vorweisen. Außerhalb des
Spielfelds erkennt man die unterhaltsame Truppe vom Untermain an ihrem Lachen
und musikalischen Darbietungen.
Beamforce One aus Rosenheim: Beamforce One konnten in der
Rosenheimer Stadtliga einen soliden Platz im Mittelfeld belegen. Nach der
Auflösung der zweitplatzierten Mad Panthers erhoben sie den Anspruch, diesen
Platz selbst einzunehmen. Beim Deutschen Liga Pokal mussten sie sich gegen die
Würzburger Randoms im Achtelfinale geschlagen geben, bestachen aber mit einem
sensationell gut produzierten Vorstellungsvideo. Es wird spannend, wo sich die
sympathische Mannschaft aus Rosenheim in dieser Saison zu Hause und in der GLL
positionieren wird.
Die Ray Tracers aus Darmstadt lieferten seit ihrem Debut in
Aschaffenburg stetig sehr solide Turnierplatzierungen ab. Ihr defensiver
Spielstil bringt immer wieder offensive Mannschaften zur Verzweiflung. Nach der
Disqualifikation im Deutschen Lasertag Pokal greifen sie in der GLL erneut an,
um eine gute Platzierung zu erreichen.
Die Bananas aus Rosenheim konnten sich über das Würzburger
Newcomer Turnier im Oktober 2015 für die GLL qualifizieren. Seit Januar 2015 trainiert
das Team schon mit den etablierten Rosenheimer Turniermannschaften. Beim
Spielen des Newcomer Turniers konnte man schon die Spielsicherheit und die
geschulte Taktik des Teams bewundern, so dass ich der Meinung bin, dass wir in
der Saison noch Einiges von den Bananas zu sehen bekommen werden.
Red Arrows aus Rosenheim. Schon in der Rosenheimer Stadtliga
und beim DLP (Deutscher Lasertag Pokal) aktiv, greifen die Arrows mit
Verstärkung einiger Mad Panthers - Spieler in der GLL an. Auch die südbayerischen
Pfeile praktizieren ein offensives Laufspiel mit einer kompakten Teamleistung.
Die Ghosts aus Darmstadt sind mittlerweile eine Institution
in der Lasertag-Szene. Die hessischen Stimmungskanonen mischen mit ihren
flotten Sprüchen und Fangesängen jede Arena auf. Hatten sie vor einiger Zeit
noch den Ruf, als defensive „Camper“ sich hinter Hindernissen einzugraben und
nichts außer dem Phaser von sich sehen zu lassen, ist ihr Spielstil mittlerweile
deutlich offensiver geworden; getreu dem Motto, dass man sich auch gut vor der
gegnerischen Basis verteidigen kann. Es ist sicher einer gewissen Ironie
geschuldet, wenn der Teamcoach das Spielgeschehen im Foyer auf einem
Campingstuhl mitverfolgt.
Die Shadows aus Aschaffenburg betreiben den lesenswerten
Lasertag News Channel, der immer sofort und sachlich über die jeweiligen
Lasertag-Ereignisse berichtet. Regelmäßiges Training mit den Mannschaften im
Rhein-Main-Bereich und körperliche Fitness zeichnet das Team aus. Das offensive
Gameplay wurde stetig gesteigert, so dass der Abstand zu den Top-Teams immer
geringer wird. Auch von den Shadows dürfen wir in der Saison die ein oder
andere Überraschung erwarten.
Die Randoms sind das Hausteam von Würzburg und hatten den
Entschluss gefasst, nach einer längeren Durststrecke zurück an die Spitze der
Lasertag-Teams zu gelangen. Krankheitsbedingte Ausfällte und ein ständiger
Wechsel bei den Turnierspielern hatten die Mainfranken in der letzten Zeit
hinter der alten Form hinterher hecheln lassen. Sie beherrschen sowohl einen
defensiven als auch einen offensiven Spielstil und haben einige Spieler im
Kader, die für Überraschungsmomente sorgen können.
Die Bad Tag Bro´s aus Rosenheim dürften derweil keinem
Lasertag-begeisterten Leser mehr unbekannt sein. Das Spitzenteam aus Rosenheim
dominiert die dortige Stadtliga und die Turniere außerhalb der Heimat. Mit
ihrem kontrollierten, sich gegenseitig deckenden, kommunikationsbetonten
Stellungsspiel und ihren fast schon perfekten Schnellmarkierungen lassen sie die
meisten Gegner resignieren.
Die Watchdogs aus Hanau haben sich gerade auf den Olymp der
Lasertag-Mannschaften katapultiert. In einem furiosen Finale beim DLP setzten
sie gegen die BTB ein deutliches Ausrufezeichen. Das Team ist kompakt,
körperlich durchtrainiert und strategisch flexibel. Bei verschiedenen Turnieren
haben sie gezeigt, dass sie anfängliche Niederlagen wegstecken können und als
Ansporn für die weiteren Spiele nutzen. Ein Bericht über die Watchdogs vom DLP
im hessischen Rundfunk konnte vielen Menschen den Lasertagsport näher bringen.
Zu Beginn des Turniers begrüßte
der Arenaleiter David Kügel die Teams, die Randoms versüßten den weit
angereisten Spielern den Morgen mit Kaffee und Kuchen. Anschließend begrüßte
der Schiedsrichter Aki Hanstein die Teams und erklärte die Besonderheiten der
Halle. Die Regeln der GLL waren hinlänglich bekannt und brauchten nicht mehr in
Erinnerung gerufen werden. Bei einem kurzen Rundgang konnten sich alle Teams
einen Überblick über das Haus, die Hindernisse und die Maße der Arena
verschaffen. Dabei wurden verschiedene Laufwege und strategische Posten
festgestellt und mittels Smartphonekamera oder Block und Stift kartografiert.
Insgesamt war die Stimmung unter
den Teams wieder einmal sehr kameradschaftlich und herzlich. Man merkte, wie
sich jeder auf die anstehende Liga freute und auf den ersten Spieltag gespannt
war. Gemeinsam hatten die Spieler eine Saison von Stadtmeisterschaften bis zum
Deutschen Lasertag Pokal in Darmstadt gemeistert und miterlebt wie sich immer
mehr Mannschaften gründeten und etablieren konnten. Eine große Gemeinschaft war
herangewachsen, in dem man sich kannte, anfreundete und respektierte. Aber keiner
wusste so recht, was in der Liga auf ihn zukam und wo seine Mannschaft
tatsächlich derzeit steht. So fühlte man auch das gewisse Kribbeln im Foyer,
kurz bevor es losging.
Nach der Gruppenauslosung konnte
das Turnier beginnen. Gruppe A bestritten Ray Tracers, BTB, Red Arrows, Shadows
und Beamforce One; Gruppe B Ghosts, WatchDogs, Stigmata, Bananas und Randoms.
Als erstes spielten die Ray
Tracers gegen BTB. Nach kurzer Führung der Darmstädter Defensivkünstler drehten
die Rosenheimer das Spiel und konnten nach einer knappen 291 zu 139
Halbzeitführung am Ende mit einem 681 zu 193 überzeugen. Beide Mannschaften
mussten zu Beginn noch die Halle kennenlernen, bevor sich die strategische
Dominanz der BTB entfalten konnte.
Gleich im ersten Spiel der Gruppe
B kam es zu einem hessischen Duell zwischen den beiden Favoriten Ghosts und
Watchdogs. Zunächst dominierten die Ghosts auf der starken roten Seite und
konnten über die gesamte erste Hälfte einen Vorsprung von etwa 100 Punkten
halten. In der zweiten Hälfte spielten die Hanauer ihr ganzes Können aus und
entschieden die Partie am Ende mit 624 zu 288 für sich. Bereits hier zeigte
sich, dass bei ähnlich starken Mannschaften ein Vorteil auf der roten Seite lag.
Im dritten Spiel trafen sich die
Red Arrows und die Shadows. Zunächst führten die Red Arrows deutlich und
setzten sich gegen die Aschaffenburger ab. Den Vorsprung konnte das offensive
Team vom Untermain aber noch auf ein 199 zu 255 abschmelzen. Die zweite
Halbzeit war dann wie auf den Kopf gestellt und die Shadows konnten ihr
dominierendes Offensivspiel durchsetzen. So gewannen sie mit 647 zu 319
Punkten.
Eine Wiederholung der Partie des
Newcomer Turniers zwischen den Bananas und Stigmata erfolgte im Anschluss als
zweites Spiel der Gruppe B. Beide Teams waren mit der Halle und ihrem Gegner
vertraut. Führten Stigmata zur Halbzeit noch mit 237 zu 165, mussten sie sich
am Ende deutlich mit 215 zu 623 geschlagen geben. Die Bananas zeigten in ihrem
ersten Spiel bereits, dass sie ein gutes Stellungsspiel haben und einen
Rückstand drehen können.
Im anschließenden Rosenheimer
Duell zwischen BTB und Beamforce One setzten sich die Favoriten erwartungsgemäß
mit 834 zu 82 durch und ließen den Mitstreitern keine Chance. Für Beamforce One
war die Halle völlig unbekannt und das Spiel im verwinkelten Haus eher
ungewohnt. Durch das erste Spiel und einem Training vorab lernten die BTB schon
die neuralgischen Punkte kennen und konnten sie in ihrem zweiten Spiel voll
nutzen.
Danach kam es wieder zum
Klassiker zwischen den Randoms und den Watchdogs. Erneut verschafften sich die
Hanauer in der ersten Hälfte ein dickes Polster, das die Würzburger in der zweiten
Halbzeit nicht mehr ganz aufholen konnten. Gerade in dieser Partie konnte man
die körperliche Fitness der Hessen klar erkennen. Die Dogs hatten ihr Revier
markiert und bewiesen, dass sie die Würzburger Arena gut studiert und sich
perfekt darauf eingestellt haben. Am Ende stand es 554 zu 506 und die Hessen
zementierten damit ihren Führungsanspruch in der Gruppe B,nachdem sie auch
gegen den zweiten Mitkonkurrenten gewonnen hatten.
Knapp gewannen im Anschluss daran
die Red Arrows mit 441 zu 401 gegen die Ray Tracers. Die Rosenheimer Spieler
hatten große Hoffnungen, dass sich in der Gruppe A zwei Teams aus Rosenheim für
das Halbfinale qualifizieren konnten.
Danach wurde es stimmungsvoll im
Foyer von Lasertag Würzburg. Die mitgereisten Spieler der Ghosts stimmten ihre
Fangesänge ein und feierten ihre Mannschaft gegen Stigmata. Nach einer 407 zu
47 Führung auf der schwächeren grünen Seite, zerlegten sie die Aschaffenburger
mit 992 zu -80 und schafften sich ein solides Punktepolster für die spätere
Auswertung. Mit über 1.000 Punkten unterschied schien das Halbfinale in
greifbarer Nähe gerückt zu sein.
Nach einer knappen ersten Hälfte
führten die Shadows gegen Beamforce One bereits mit 296 zu 264. Auf der starken
roten Seite konnten sie erneut aufdrehen und ließen die Rosenheimer am Ende mit
796 zu 300 Punkten zurück. Immer deutlicher wurde, dass dies nicht der Tag von
Beamforce One war.
Ein deutliches Ausrufezeichen
setzten die Randoms in ihrer Halle gegen die Bananas. Auf der starken roten
Seite führten sie nach dem Halbzeitpfiff mit 637 zu -123. In der zweiten Hälfte
besannen sich die Rosenheimer auf ihre Tugenden und suchten ihr Heil in der
Defensive. Durch strategisch geschicktes Platzieren konnten sie ein Debakel
abwehren und entschieden die zweite Hälfte sogar nach Punkten mit 273 zu 137,
so dass es am Ende 774 zu 146 für die Würzburger hieß.
Auch gegen die aus der heimischen
Liga bekannten Red Arrows konnten sich die BTB deutlich mit 731 zu 225
durchsetzen. Lediglich in der zweiten Halbzeit konnten die Pfeile der
Strategiemaschine Paroli bieten, doch der Vorsprung aus Hälfte eins war einfach
zu groß.
Im Spiel zwischen den Watchdogs
und Stigmata verlief die zweite Halbzeit, in welcher die vermeintlich
schwächere Mannschaft rot spielte, ebenfalls eher ausgeglichen. Doch eine
starke erste Hälfte sicherte den Hanauern den Sieg, so dass sie am Ende mit 716
zu 268 Punkten gewannen.
Das nächste Rosenheimer Duell
ging erneut erfolgreich für die Red Arrows gegen Beamforce One aus. Mit einem
deutlichen Vorsprung gewannen die Pfeile mit 627 zu 315.
Gleichstand hieß es nach der
ersten Halbzeit zwischen Stigmata und Randoms. 216 zu 216 Punkte standen auf
der Anzeigetafel. Doch nach bekannt werden des Ergebnisses ließen sich die
Hausherren nicht zweimal bitten und gewannen schließlich mit 593 zu 281
Punkten. Sie konterten das schnelle Angriffsspiel der Stigmata geschickt aus
und ließen sie das ein auf das andere Mal ins Leere, sprich in eine Markierung,
laufen.
Dem Offensivdrang der Aschaffenburger
Shadows hatten die Ray Tracers im anschließenden Spiel nur eine Halbzeit lang
etwas entgegen zu setzen. Dann konnten die Shadows das südhessische Bollwerk
überwinden und siegten mit 622 zu 329 Punkten.
Die Halle bebte, als die Ghosts
und die Bananas aufeinandertrafen. Spannung lag in der Luft, Jubel war zu
hören, Countdowns bis zum Spielende wurden laut mitgezählt. In einer wahnsinnig
spannenden Partie konnten die Newcomer aus Rosenheim die Mitfavoriten aus
Darmstadt knapp mit 445 zu 437 bezwingen. Der Unterschied von 8 Punkten macht
genau eine Markierung (+5 Punkte für den Markierenden und +3 Punkte für den
Markierten) aus. Spannender kann ein Spiel nicht sein – und genau das ist es,
was die Zuschauer eines solchen Turnieres erleben möchten.
Beamforce One unterlag in ihrem
letzten Gruppenspiel den Ray Tracers aus Darmstadt mit 409 zu 462. Die
Rosenheimer erwischten mit vier Niederlagen einen denkbar schlechten Start in
die Saison. Obwohl ihnen ein Ligapunkt sicher ist, dürfte sie das
Gesamtergebnis bei der weiten Anfahrt nicht zufrieden stellen.
Anschließend spielten die Randoms
gegen Ghost. Mit einem knappen Polster führten die Würzburger gegen die
Darmstädter und starteten motiviert in die zweite Halbzeit. Bei einem
Zusammenprall stießen zwei Würzburger Spieler zusammen und einer von ihnen
blieb am Boden liegen. Beide beteuerten humpelnd noch spielen zu können, doch
warf dies die Hausherren in ihrem Offensivspiel deutlich zurück. Die Ghosts
überrannten die Randoms und zwangen sie in die Defensive. Vor der gründen Basis
wirbelten einige Geister herum und konnten erst in der Schlussphase wieder
„ausgetrieben“ werden. In einem spannenden und offenen Schlagabtausch, bei dem
beide Mannschaften bis zum Schluss alles gaben, konnten die Hausherren mit 546
zu 450 Punkten den Sieg erstreiten.
Im Endspiel der Gruppe A
unterlagen die Shadows BTB deutlich mit 225 zu 915. Trotz Training und
Motivation konnten die Aschaffenburger ihre Gegner nicht überwinden.
Auch das letzte Spiel der Gruppe
B wurde zum Endspiel. Mit einem Sieg hätten die Rosenheimer die komplette
Gruppe auf den Kopf stellen können. Doch die Watchdogs ließen nichts anbrennen
und verwiesen die Bananas mit einem 470 zu 278 Erfolg auf den dritten Platz.
Nach der Vorrunde ergab sich
folgende Tabellen:
Gruppe A
1. Bad Tag Bro´s – 4 : 0 Punkte –
Score3161
2. Shadows – 3 : 1 Punkte – Score
2290
3. Red Arrows – 2 : 2 Punkte – Score
1646
4. Ray Tracers – 1 : 3 Punkte – Score
1385
5. Beamforce One – 0 : 4 Punkte –
Score 1196
Gruppe B
1. WatchDogs – 4 : 0 Punkte – Score
2364
2. Randoms – 3 : 1 Punkte - Score
2419
3. Bananas – 2 : 2 Punkte – Score
1492
4. Ghosts – 1 : 3 Punkte – Score 2167
5. Stigmata – 0 : 4 Punkte – Score
684
Die Halbfinalspiele bestritten
BTB und Randoms, sowie die Watchdogs und Shadows. Im ersten Halbfinalspiel
begannen die BTB, wie sie immer gegen die Randoms spielten. Mit ihrer schnellen
Einnahme von Schlüsselpositionen, dem halten und schnellen Markieren
kontrollierten sie die gesamte erste Halbzeit und fuhren einen deutlichen Vorsprung
ein. In der zweiten Halbzeit holten die Randoms gnadenlos auf und spielten ihre
ganze Stärke aus. Nun kontrollierten die Würzburger die Flanken und brachten
mit ihren schnellen Vorstößen im Haus das Rosenheimer Spiel durcheinander. Am
Ende trennten die Würzburger gerade einmal 32 Punkte von der Überraschung, so
dass die Rosenheimer verdient in das Finale einziehen konnten.
Im zweiten Spiel hielten die
Hanauer dem Sturm und Drang Spiel der Aschaffenburger zwei Halbzeiten stand und
konnten die Partie mit 641 zu 489 für sich entscheiden.
Im kleinen Finale trafen zwei gut
vorbereitete, top motivierte und sehr entschlossene Mannschaften aufeinander.
Die Shadows wollten ihren Run in der Würzburger Arena fortsetzen und die
Würzburger wollten zumindest den Pokal des dritten Platzes im Foyer der Halle
stehen lassen. Dementsprechend prallten beide Mannschaften mit offenem Visier
aufeinander. In einem harten, schnellen, aber trotzdem sehr fairen Spiel
kämpften beide Teams bis zur Erschöpfung. Trotz eines Dauersturms auf die grüne
Basis reichte es für die Shadows am Ende nicht und sie mussten sich mit 841 zu
307 geschlagen geben.
Das spannende Finale wurde in
vier Vierteln zu sechs Minuten gespielt, wobei der Westentausch nach der Hälfte
der Zeit erfolgte. Das kräftezehrende Spiel wogte lange hin und her und
verlangte von den Spielern alles ab. Erst am Ende gewannen die Watchdogs mit
901 zu 797 Punkten und bewiesen erneut, dass sie aktuell das beste Lasertag-Team
in Deutschland sind.
Zur Siegerehrung feierten die
verbliebenen Teams die Platzierten. Nach anstrengenden 12 Stunden ging der
erste German Lasertag League Spieltag zu Ende. Ein bischen knirschte es noch in
der Organisation. Leider begann der Stream erst im Laufe der Vorrunde. Einige
der Topmannschaften konnten aus diversen Gründen nicht antreten. Doch insgesamt
war das Turnier ein gelungenes Treffen von Freunden und machte eine Menge Spaß.
Die Teams waren gut vorbereitet und hatten hart an sich gearbeitet. Einige
waren in den vergangenen Wochen sogar nach Würzburg gefahren um in der Halle zu
trainieren, wobei sie dafür zum Teil mehrere hundert Kilometern zurückgelegt
haben. Daran erkennt man schon, wie ernst von vielen die Liga genommen wird.
Trotzdem verspürte man während des Turniers keine Härte oder Verstimmungen. Im
Gegenteil – es war ein gemeinsames Fest gewesen.
Daher kann man eine positive
Bilanz ziehen. Die ersten Punkte sind vergeben. Ich freue mich schon auf den
nächsten Spieltag am 08.11.2015 in Mainz.
Und hier noch die Tabelle der GLL
nach dem ersten Spieltag:
Platz 01 – Watchdogs Hanau – 7
Punkte – Score: 3906
Platz 02 – Bad Tag Bro´s
Rosenheim – 5 Punkte – Score: 4484
Platz 03 – Randoms Würzburg – 3
Punkte – Score: 3754
Platz 04 – Shadows Aschaffenburg
– 2 Punkte – Score: 3215
Platz 05 – Ghosts Darmstadt – 1
Punkt – Score: 2167
Platz 06 – Red Arrows Rosenheim –
1 Punkt – Score: 1646
Platz 07 – Bananas Rosenheim – 1
Punkt – Score: 1492
Platz 08 – Ray Tracers, Darmstadt
– 1 Punkt – Score: 1385
Platz 09 – Beamforce One
Rosenheim – 1 Punkt – Score: 1106
Platz 10 – Stigmata Aschaffenburg
– 1 Punkt – Score: 684
Platz 11 – Mimimi, Darmstadt – 0
Punkte – Score: 0
Platz 11 – LaserPandas, Hannover
– 0 Punkte – Score: 0
Platz 11 – MostWantedTargets – 0
Punkte – Score: 0
Platz 11 – BeamforceTwo,
Rosenheim – 0 Punkte – Score: 0
Euer René
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