Am 17.07.2016 war es wieder soweit. 12 Mannschaften aus ganz
Deutschland trafen sich, um bei Lasertag Hamburg (West) den 10. Spieltag der
German Lasertag League auszutragen. Da
das Teilnehmerfeld diesmal etwas überschaubarer war, wurden die Teams in drei
Gruppen aufgeteilt. Die Gruppenersten kamen automatisch in das Halbfinale. Die
Gruppenzweiten spielten in einem Qualifying den vierten Halbfinalplatz aus.
Der Stream wurde von Patrick und Carlo, Arenaleiter von Hamburg-Ost,
begleitet. Die Kameras waren an beiden Basen mit Blickrichtung zur Base hin und
von der Base weg aufgehängt.
Die rechteckige Arena war mit diversen Hindernissen
bestückt, welche so aufgestellt waren, dass verschiedene Offensiv- wie
Defensivstrategien möglich waren. Die Ecke zum Westenraum hin mit der
Zugangstüre wurde mit innen bezeichnet, die gegenüberliegende Ecke mit außen. Spezielle
Besonderheiten, z. B. eine zugebaute Mitte wie in Köln, Erhebungen, oder
Labyrinthe waren nicht vorhanden. Dafür erlaubte die Halle ein schnelles,
variantenreiches Spiel und benachteiligte Mannschaften, die auf eine statische
Taktik ausgerichtet waren.
Das Catering wurde diesmal von Lasertag Hamburg übernommen. Es
gab belegte Brötchen und heiße Würstchen, um hungrige Tagger-Mägen zu füllen. Das
Hausteam, die Schietwedder Tagger, hatten ihre Teilnahme kurzfristig
zurückgezogen und wohnten dem Turnier lediglich als Zuschauer bei. Die Lobby
bot genügend Platz für Technik und die angereisten Mannschaften. In der Gruppenphase
wichen einige Teams in die Eingangshalle des großen Gebäudes in der Baurstraße.
Für die Spiele verwende ich nun eine neue Bezeichnung, wenn
ich mich auf einzelne Spieler fokussiere. Die Leistung wird in x – y/z
dargestellt. Wobei x den Halbzeitscore, y die erzielten Markierungen und z die
erhaltenen Markierungen darstellt. Gerade bei den erzielten und erhaltenen
Markierungen kann man noch besser die Leistung der Spieler darstellen.
Die Zeremonien jedes Turnieres ähneln sich mittlerweile, gehören
aber gerade deswegen dazu und alle Spieler freuen sich schon darauf. Nach dem
Begrüßen der Teams untereinander, ergriffen Aki Hanstein und der zuständige
Arenaleiter das Wort, um ein paar Sätze an die Turnierteilnehmer zu richten und
die Besonderheiten des Tages zu erklären. Danach wurden auch schon die Gruppen
ausgelost, und das Turnier konnte beginnen.
Gruppe A
Watchdogs –
Ray Tracers – Scorpions – Laserpandas
Die Watchdogs waren in die Hansestadt ohne ihren Teamcaptain
Palme gereist. Ihr Anspruch blieb, einen Platz unter den besten Vier zu
erreichen. Die Ray Tracers erhofften sich, diesmal ein paar mehr Punkte als den
obligatorischen Teilnahmepunkt mit nach Hause zu nehmen. Der 9. Tabellenplatz, der in der nächsten Saison
die Teilnahme in der ersten Liga ermöglichte, stand auf wackeligen Füßen.
Andererseits war die Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft, welche die
ersten acht Plätze der GLL-Tabelle am Saisonende in Würzburg bestreiten, ebenfalls
in greifbarer Nähe. Die Scorpions liefen in letzter Zeit ihrer Form hinterher und
strebten in Hamburg danach, an die Leistung zu ihren Hochzeiten anknüpfen. Die Laserpandas
waren hoch motiviert angereist und wollten sich endlich für ihre Leistung
belohnen.
In ihrem ersten Spiel durften die Scorpions gegen die Ray
Tracers aus Darmstadt antreten. Es wurde spannend, wie sich das offensiv
ausgerichtete Team aus Frankfurt gegen die Rays schlagen würde. Die Frankfurter
waren ohne ihren Stammspieler Naum angereist und hatten einige Neulinge im
Kader. Der Start misslang dem Team völlig; dem Urvater des Lasertag, Tobi
Spendler, wollte ebenfalls einfach nichts gelingen. Ständig blieben seine Läufe
an den kompakten Abwehrreihen der Darmstädter hängen. Insgesamt lief es in der
ersten Halbzeit überhaupt nicht rund bei den Scorpions, daher ging es mit einem
klaren 352 zu 80 Rückstand in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte packte
Spendler den Turbo aus und flitzte durch die Reihen der Darmstädter. Der frisch
gebackene Vater mit der markanten Base-Cap zeigte mit 129 – 31/17 eine
beachtliche Leistung. Die zweite Hälfte holten sich die Scorpions mit 283 zu 81
Punkten – leider reichte das am Ende nicht zum Sieg.
Danach ging es gegen die Watchdogs. Wie auch schon in Köln
marschierten die Hanauer von Anfang an mit Fullspeed durch die hessischen
Kollegen und zerpflückten die Reihen der Scorpions. Gegen das Feuerwerk hatten
die Frankfurter nicht den Hauch einer Chance und holten sich in der zweiten
Partie sprichwörtlich eine blutige Nase. Die Dogs zeigten den Scorpions ihre
Schwächen auf. Es fühlte sich an, als ob die Leistung des Teams aus Mainhattan nach
einer guten Phase im Frühjahr wieder zurückgefallen ist.
Auch die Laserpandas machten mit den Scorpions, denen heute
außer in einer Halbzeit gegen die Ray Tracers nichts gelingen wollte, kurzen
Prozess. Die Laserpandas setzten unter dem verkorksten Turnier einen glanzlosen
Schlussstrich. Vor den Scorpions liegt viel Arbeit, um die Mannschaft
aufzurichten und sich für die kommende zweite Liga ordentlich zu wappnen.
Rasant begannen die Hanauer Watchdogs das erste Spiel des
Turniers gegen die Laserpandas. Da sie ohne ihren Teamcaptain Palme antreten
mussten, lastete die Verantwortung auf den Schultern der Leistungsträger
Cataracs und Dobermann. Mit schnellen Vorstößen versuchten die Dogs den Pandas
das Wasser abzugraben. Doch daraus wurde nichts. In der ersten Halbzeit war die
Partie ein munterer Schlagabtausch, in welcher die Führung häufig wechselte. Am
Ende lagen die Hanauer mit drei Markierungen hinten, Dobermann war mit 71 -
25/16 Spitzenreiter. In der zweiten Hälfte hatten die Hanauer den Hannoveranern
nichts mehr entgegenzusetzen. Der Druck wurde einfach zu stark und die
Verteidigungslinie brach ein. Wieder war es Dobermann, der sich mit aller Kraft
gegen die drohende Niederlage stemmte und 83 - 28/19 erreichte. Doch das
reichte nicht, um die am Ende recht deutliche Niederlage abzuwehren.
Alles richtig gemacht hatten die Watchdogs gegen die
Scorpions. Das lag nicht alleine an den beiden galaktischen Halbzeiten von
Cataracs (150 -39/15 und 129 – 33/12), sondern an der gesamten Moral und
Körpersprache des Teams. Es wurde in bewährter Manier geduckt gelaufen,
gesprungen, gerannt und mit Herzblut getaggt. Als ob man sich den Frust aus der
ersten Niederlage von der Seele spielen wollte, fielen die Hanauer über die
Frankfurter her. Ein verdienter hoher Sieg ließ auf das Weiterkommen hoffen.
Im letzten Spiel ging es gegen die Ray Tracers, gegen die
man sich einen weiteren Sieg erhoffte. Doch der Start ging diesmal an die
Darmstädter. Es brauchte drei Minuten, bis sich die Hanauer gefangen hatten und
den Anfangsrückstand aufholen konnten – und das trotz der starken Leistung von
Dobermann, der bis zu Minute drei ein Verhältnis von 14/0 erspielte. Mit
beinahe hundert Punkten Vorsprung ging es zum Westentausch. In der zweiten
Hälfte konnten die Hanauer zunächst die Führung halten. Zum Schluss brach das
Team dann doch irgendwie ein, die Bewegungen wurden langsamer und den Snappern
gelang kaum noch eine Markierung. Ratlosigkeit machte sich bei der Hanauer
Mannschaft breit, als auch das zweite Spiel verloren ging und man vorzeitig
nach Hause fahren musste.
Mit einer konstanten Teamleistung starteten die Ray Tracers
ihr erstes Spiel gegen die Scorpions aus
Frankfurt. Man kannte sich schon von vielen Turnieren. Die Crew um Mitchconnor
hatte sich in der ersten Hälfte gut auf ihre Gegner und vor allem auf den
herausragenden Runner, Spendler, eingestellt und ging mit einer beruhigenden
Führung zum Westenwechsel. Das Spiel auf der grünen Seite bekam den
Darmstädtern jedoch überhaupt nicht. Spendler bekamen sie nicht mehr in den
Griff. Insgesamt lief es dementsprechend nicht so gut. Folgerichtig ging die
zweite Hälfte verloren. Aber die starke erste Hälfte reichte aus, um den Rays
ihren ersten Sieg zu bescheren.
Spannend wurde es im zweiten Spiel gegen die Laserpandas.
Von Beginn an konnten die Darmstädter die Sturmläufe der Hannoveraner
blockieren und ihrerseits deren Verteidigung durcheinanderwirbeln. Sie
erwischten den besseren Start und lagen schnell mit 200 Punkten vorne. Bald
hatten die Hannoveraner Runner die Snapperpositionen ausfindig gemacht und neutralisierten
geschickt die Stärke der Rays, die einen knappen Vorsprung in die Pause retten
konnten. Mitchconnor hatte mit 71 - 25/18 seine harte Arbeit in den ersten
sechs Minuten unter Beweis gestellt. Auch der
Beginn der zweiten Hälfte gelang den Darmstädtern wieder besser, bis die
Pandas zum Halali bliesen und die Rays vollständig überrannten. Zurück blieb
ein Team, das sich fragte, wie so etwas passieren konnte – eine hohe Niederlage
im zweiten Spiel.
Das letzte Spiel gegen die Watchdogs war irgendwie auch das
Spiel der Weste 1. Konnte Dobermann von den Watchdogs mit dieser Weste eine
solide Leistung erzielen – er hatte nach drei Minuten Spielzeit ein
sensationelles Verhältnis von 14/0, konnte der Teamcaptain Mitchconnor in der
zweiten Hälfte damit ordentlich punkten – 96 -34/18 stand es für ihn nach den zweiten
sechs Minuten. Alleine an dieser Weste lag der zweite Sieg nicht. Die
Darmstädter erwischten einen guten Start und setzten sich zunächst etwas ab,
fielen dann aber wieder gegen stark aufspielende Watchdogs zurück. Diesen Lauf
nahmen die Dogs mit in die zweite Hälfte und hielten die Rays damit gut auf
Trab. Erst in der zweiten Hälfte stachen die Runner Mitchconnor und
Illuminator, der mit 104 – 31/17 eine tolle zweite Halbzeit spielte. Zum Ende
hin drehten die Rays das Spiel komplett und freuten sich auf den Einzug in das
Qualifying.
Was für ein Hamburg-Debut für die Laserpandas aus Hannover.
Der erste Gegner war der Drittplatzierte aus der GLL-Tabelle und ständige Gast
in den Turnier-Halbfinalen. Die Pandas waren trotz guter Leistung stets davor
gescheitert. Topmotiviert traten sie an und lieferten ihren Kontrahenten von
der ersten Sekunde an ein hartes Match. Die Runner gingen bis an die Grenzen
und nötigten den Hanauern den nötigen Respekt ab. In einer spannenden ersten
Hälfte ließen sie die Hanauer nicht davon ziehen und gingen sogar dank einer
respektablen Leistung von Rapi (72 - 24/16) in Führung. In der zweiten Hälfte
gab es dann kein Halten mehr. Sie hatten die Reihen der Dogs gebrochen und die
Moral zerstört. Danny wirbelte mit seinen 112 Punkten (35/21) die Hanauer
durcheinander und bescherte der Defense einen rabenschwarzen Auftakt. Das
schnelle, laufintensive Spiel der Pandas hatte sich endlich ausgezahlt. Ein
wichtiger Sieg gegen die eigentlichen Gruppenfavoriten stieß schon gleich zu
Beginn des Turniers das Tor zum Halbfinale auf.
Auch der zweite Gegner in diesem Turnier war ein
potenzieller Erstligakandidat. Der machte es den Pandas von Anfang an richtig
schwer, denn die Ray Tracers können gut verteidigen und haben eine ordentliche
Offensive. Lange brauchten die Pandas, um die Laufwege und Snapperpositionen
ausfindig zu machen – und die Wege zu finden, die Snapper herauszuholen. Nach dem Seitenwechsel gelang dies wesentlich
besser. Mit einer bärenstarken Teamleistung, in der Anjo mit 109 – 32/17 heraus
stach, überrannten die Pandas die Darmstädter und drückten diese immer mehr in
die eigene Hälfte ein. Die Rays fanden auf der grünen Seite ihre Positionen
nicht mehr und verloren am Ende deutlich. Den Pandas gelang im zweiten Spiel
der zweite Sieg.
Ein weiteres Feuerwerk zogen die Hannoveraner gegen die
Scorpions ab. Shorty stürmte in der ersten Hälfte mit 112 Punkten durch die
Reihen des Teams aus der Mainmetrolpole. In der zweiten Hälfte starteten Anjo
mit 118 – 35/19 und Raupi mit 111 – 36/23 durch und setzten die Scorpions
permanent unter Druck. Auch die übrigen Spieler machten einen richtig guten
Job, so dass die Hannoveraner ihren ersten Einzug in ein GLL-Halbfinale feiern
durften.
Spiel 1: Watchdogs
: Laserpandas – 315 : 611
Spiel 2: Ray
Tracers : Scorpions - 403 : 363
Spiel 3: Scorpions
: Watchdogs – 50 : 738
Spiel 4: Ray
Tracers : Laserpandas – 228 : 657
Spiel 5: Watchdogs
: Ray Tracers – 342 . 422
Spiel 6: Scorpions
: Laserpandas – 234 : 724
1. Platz: Laserpandas – 3 Siege – Score 1992
2. Platz: Ray Tracers – 2 Siege – Score 1053
3. Platz: Watchdogs – 1 Sieg – Score 1395
4. Platz: Scorpions – 0 Siege – Score 647
Gruppe B
Randoms –
Ghost – Bananas – Sixth Sense
Nach dem Verlust des vierten Tabellenplatzes nahmen sich die
Würzburger Randoms in Hamburg vor, sich diesen von Mimimi aus Mainz sofort
wieder zurückerobern. Auch die Ghosts hatten sich hohe Ziele gesteckt. Da die
Bad Tag Bro´s aus Rosenheim nicht angetreten waren, winkte die Tabellenführung,
was sich die Darmstädter nicht entgehen lassen wollten. Die Bananas schielten
auf die zweite Halbfinalteilnahme, hatten in dieser Gruppe aber eine richtig harte
Nuss erwischt. Sixth Sense wollte in Hamburg beweisen, dass sie nicht nur
talentierte Newcomer sind, sondern es mit den Top Teams der Liga aufnehmen
können. Dazu bot sich in der Gruppe B die ideale Gelegenheit.
Gleich im ersten Spiel musste Sixth Sense gegen die Randoms
ran. Nach der knappen Niederlage in Darmstadt hofften die Mainzer auf eine
Revanche mit positivem Ausgang. Die Hamburger
Arena kam ihrem laufintensiven Spiel entgegen. In der spannenden ersten Hälfte
mit vielen Führungswechseln dominierte Treffnix mit 105 – 30/15. Sixth Sense
konnte permanent Druck ausüben und schaffte es auf der grünen Seite, die
Würzburger in Zaum zu halten. Die zweite
Hälfte war vom taktischen Unvermögen von Priest geprägt, der in einer
hochklassigen Partie mit 1/15 aus der Arena ging. Warum er sich nicht
irgendwann einmal selbst aus dem Spiel genommen hat, anstatt weiter Punkte zu
feeden, wird immer ein Rätsel bleiben. Die Randoms bauten die knappe
Halbzeitführung aus. Selbst eine starke Schlussoffensive konnte die Niederlage
im ersten Turnierspiel nicht mehr abwenden.
Im zweiten Match ging es gegen die derzeit überragend
spielenden Ghosts. Mav hatte sich eine passende Taktik gegen die Darmstädter
überlegt und fühlte sich persönlich dafür verantwortlich, Robin aus dem Spiel
zu nehmen. Das klappte in der ersten Hälfte ganz gut. Außerdem wurde Priest
sehr defensiv eingesetzt, um nicht erneut Punkte in der Halle zu lassen. Lange
Zeit konnten die Mainzer Ghost Paroli bieten und verlagerten das Spiel aus der
eigenen Hälfte. Robin fand lange nicht ins Spiel und so konnte man als
Zuschauer eine ausgeglichene erste Halbzeit genießen. Erst in der letzten
Minute startete der Darmstädter Trumpf durch und kippte das Ergebnis zu seinen Gunsten.
Auf der roten Seite waren die Mainzer den Ghosts nicht mehr gewachsen. Robin
machte sein Spiel und startete mit 106 – 32/19 durch. Aber auch die anderen
Runner konnten nun ihre Arbeit erwartungsgemäß verrichten. Im Gegensatz dazu
kamen die Mainzer Runner nicht mehr ins Spiel und mussten am Ende doch eine
recht deutliche Niederlage einstecken.
Im letzten Spiel gegen die Bananas ging es für Sixth Sense
um die Ehre. Zumindest wollte man das letzte Spiel in dieser schweren Gruppe mit
einem Sieg beenden. Mit den Bananas stand man einem unangenehmen Gegner gegenüber,
der wusste, wie man das offensive Spiel der Mainzer neutralisiert. Gleich zu
Beginn fanden die Rosenheimer ihre Positionen, mit denen sie die Runs von Sixth
Sense ausbremsten. Schnell lagen die Mainzer zurück und mussten diesem
Rückstand hinterherlaufen. Die Bananas machten es ihnen nicht einfach. Nur
selten konnte sich das Laufspiel entfalten. Gelegentlich gelang es, gegen die
gut Platzierten Spieler zu punkten. Sixth Sense gab sich nie auf und kämpfte
tapfer. Am Ende reichte es nicht. Auch für die Mainzer liegt noch ein Berg Arbeit
an, um endlich die Mannschaften im oberen Tabellendrittel zu schlagen.
Bananas gegen Ghost hieß das erste Spiel für die einzige
Rosenheimer Mannschaft in diesem Turnier. Taktik prägte das Spiel. Die
Rosenheimer bauten ihre Linien auf, versuchten Laufwege zu unterbinden und das
Spiel zu kontrollieren. Nur spärlich schafften es die Runner der Darmstädter
einmal durchzubrechen. Lange konnten die Bananas eine knappe Führung halten,
bevor die Ghosts das Ruder übernahmen.
In der zweiten Hälfte klebten die Bananas immer an den Ghosts und
verhinderten eine hohe Führung. Doch die Darmstädter dosierten geschickt ihre
Offensive und machten nicht den Fehler, zu viele Punkte abzugeben. So blieb den
Südbayern nur eine Niederlage im ersten Spiel.
Im zweiten Spiel ging es gegen die Randoms aus Würzburg.
Hier rechneten sich die Rosenheimer Chancen aus und legten eine gute erste
Hälfte hin. Schnell hatten sie ihre Positionen gefunden und warteten auf den
Sturmlauf der Würzburger. Zunächst konnten die Bananas in Führung gehen. Doch
so richtig wollte das Spiel nicht gelingen. Punkt um Punkt wurde liegen
gelassen und das Spiel kippte zu Gunsten der Würzburger. In der zweiten Hälfte
verlor das Rosenheimer Team den Faden. Die Vorwärtsbewegung wurde konsequent
unterbunden. Den Bananas gelang es nicht mehr, in die ausgesuchten Positionen
zu gelangen. Die zweite Niederlage im zweiten Spiel war besiegelt.
Die Bananas funktionieren im kollektiv. Das bewies das
letzte Spiel gegen Sixth Sense. Wie schon in Köln konnten sich die Rosenheimer
mit ihrem taktisch versierten Spiel gegen offensive Mainzer durchsetzen. Von
Beginn an kontrollierten sie das Geschehen und lockten die Mainzer geschickt in
die Falle. Ihren Vorsprung brachten die Rosenheimer über die Zeit und ließen
Sixth Sense gegen ihre Verteidigungswälle anrennen. Zumindest mit einem
Achtungserfolg traten die Bananas die lange Heimreise in den Süden an.
Sixth Sense hieß der erste Gegner der Würzburger Randoms.
Nach dem Viertelfinale und dem starken Auftreten der Mainzer in Köln wusste
Jonas Team, dass man die Newcomer, die aus einem anderen System wechselten und
damit Pionierarbeit leisteten, nicht unterschätzen darf. Dementsprechend
vorsichtig gingen die Randoms in der ersten Halbzeit zu Werke. Eine konstante
Teamleistung brachte eine Knappe Führung. Lediglich die Runs von Treffnix
konnte man nicht unter Kontrolle bringen. In der zweiten Hälfte hatten sich die
Würzburger auf den ständigen Druck eingestellt. Pascal hatte eine Position
gefunden, von der aus er viele Aktionen stören konnte. 118 - 32/14 spiegelten seine
herausragende Leistung wieder. Die mächtige Schlussoffensive setzte die Randoms
noch einmal gehörig unter Druck. Aber anstatt sich wie ein Hühnerhaufen
durcheinanderwirbeln zu lassen, ordneten sich die Würzburger an der eigenen
Basis. Mit zwei Runs kamen sie hinter die Offensive und machten noch einmal
Punkte gut. Der erste Sieg in einer schweren Gruppe brachte eine gehörige
Portion Selbstvertrauen.
Gegen die Bananas begannen die Randoms verhalten. Zunächst
wurden die Snapperpositionen des defensiv geprägten Teams angetestet. Die
Rosenheimer standen stabil, bis nach drei Minuten die Linien durchbrochen
wurden und die Runner der Randoms Nahtstellenprobleme aufdeckten. Trotz 25
Strafpunkte wegen „Schiedsrichterspielens“ gingen die Würzburger mit einer
soliden Führung in die Halbzeitpause. Wie entfesselt startete der Teamcaptain
Jonas die zweite Hälfte. 127 – 38/21 zeichnete das Talent aus. Die Bananas
waren in die eigene Hälfte zurückgedrängt und konnten sich nicht mehr aus dem
unterfränkischen Klammergriff befreien. Alle Positionen mussten Federn lassen.
Die Würzburger genossen eine perfekte zweite Halbzeit und den zweiten Sieg im
zweiten Spiel.
Im letzten Spiel ging es für die Randoms um den direkten
Einzug in das Finale gegen Ghosts, die ebenfalls in einer schweren Gruppe eine
beeindruckende Leistung gezeigt hatten. Dementsprechend verhalten begann das
Spiel. Man wollte sich nicht von den hervorragenden Snappern holen lassen, aber
auch nicht in die gefürchteten Läufe Robins geraten. Das funktionierte in der
ersten Hälfte noch ganz gut. Alles, was Punkte machen könnte, wurde von den
Würzburgern in den ersten fünf Minuten unterbunden. Dann machten die Ghosts die
Schwachstellen der Randoms aus und stießen unbarmherzig hinein. Die Innenseite
fiel in sich zusammen und öffnete den Darmstädtern Tür und Tor. Nach den beiden
Siegen gab es für die Randoms nun einen herben Dämpfer und die Strafrunde im Qualifying.
Die Ghosts durften im ersten Spiel gegen die Bananas
antreten. Sie ließen es in der großen Halle langsam angehen und testeten die
Stellungen der Rosenheimer aus. Eine starke Mitte hielt den jungen Snapper
Johnny auf Trab. Erst nach und nach kamen die Runner ins Spiel und konnten
Punkte machen. Selbst Robin, das hessische Ausnahmetalent, konnte erst sehr
spät seine Qualitäten ausspielen. Auch die zweite Hälfte war von taktischen
Scharmützeln geprägt, die größtenteils sehr ausgeglichen verliefen. 25
Strafpunkte mussten verkraftet werden. Am Ende reichte es für einen knappen
Sieg in der schweren Gruppe.
Nach den beiden hohen Siegen der Randoms mussten die Ghosts
im zweiten Spiel gegen Sixth Sense nachlegen. Es war wichtig für die Moral,
dass man hinter den Würzburgern nicht zurückstecken musste. Dennoch fanden die
Darmstädter in der ersten Hälfte noch nicht in ihr Spiel. Robin wurde geschickt
geblockt. Die übrigen Runner traten eher verhalten auf. Lediglich Flitzebogen
ragte mit 82 – 23/11 etwas heraus. Am Ende der ersten Hälfte nutzten sie einen
taktischen Faux Pas der Mainzer für eine Offensive und kamen mit einer Führung
zum Westenwechsel. Nun konnten die Darmstädter auf der grünen Seite ihr Spiel
durchziehen. Sie hatten geschickte Laufwege und Crossmarkierungspunkte
gefunden, mit denen sie die an den Wänden positionierten Snapper neutralisieren
konnten. Langsam konnten sie die Schlinge um die Mainzer zuziehen und deren
Ordnung durch den jetzt bärenstarken Robin stören. Schnell wurde klar, dass der
zweite Sieg der Darmstädter ungefährdet blieb. Dementsprechend konnten sie mit
breiter Brust in ihr letztes Gruppenspiel gegen die Randoms gehen.
Respektvoll begannen die Ghots ihr letztes Gruppenspiel
gegen die Randoms. Zunächst machte man die Laufwege dicht, deckte mögliche
Lücken ab und testete aus, wo die Runner zuschlagen könnten. Die Randoms hatten
eine ähnliche Strategie, so dass es lediglich kleinere Scharmützel gab. Kurz
vor Ende der ersten Halbzeit probierten die Ghosts immer mehr aus und wurden offensiver.
Das zahlte sich aus. Mit eine Fünfzigpunkteführung ging es in die
Halbzeitpause. Danach zündeten die Darmstädter unvermittelt den Turbo. Revillo
mit 112 – 29/11, Robin mit 110 – 34/20 und CheesyCrust mit 102 – 24/6 nahmen
die Randoms in der zweiten Hälfte auseinander. Souverän gewannen sie mit drei
Siegen die Gruppenphase und galten zu Recht als Favorit für den Turniersieg.
Spiel 1: Randoms : Sixth Sense – 489 : 401
Spiel 2: Ghost : Bananas – 349 : 278
Spiel 3: Bananas : Randoms – 157 : 588
Spiel 4: Ghost : Sixth Sense – 663 : 143
Spiel 5: Randoms : Ghost – 139 : 627
Spiel 6: Bananas : Sixth Sense – 481 : 377
1. Platz: Ghost- 3 Siege – Score: 1639
2. Platz: Randoms – 2 Siege – Score : 1216
3. Platz: Bananas – 1 Sieg – Score : 916
4. Platz: Sixth Sense – 0 Siege – Score : 921
Gruppe C
Mimimi –
Most Wanted Targets – Shadows – Angels of Darknes
Mimimi waren mit einer Notbesatzung nach Hamburg gereist und
wollten vor allem Spaß und den Teilnahmepunkt mit nach Hause nehmen. Die Most
Wanted Targets hatten sich in den letzten Turnieren gesteigert und waren gespannt, was in Hamburg
gehen könnte. Die Shadows waren mit zwei Neuen und ohne Ersatzspieler
angereist. Mehr als den Teilnahmepunkt hatten sie zu Beginn des Turniers nicht
erwartet. Die Angels of Darkness traten als Außenseiter den 10. GLL-Spieltag an.
Für sie war es wichtig, durch die Teilnahme in der nächstes Saison den
Tabellenplatz für die zweite Liga zu sichern.
Mimimi war mit zwei Neuspielern angereist und hatte gerade
einmal Schmitzkatze und Kugelblitz von den Stammspielern am Start. Schmitzkatze
wirbelte auch gleich in der ersten Hälfte durch die Reihen der Angels of
Darkness und war mit 88 - 32/24 der Garant für eine solide Halbzeitführung.
Insgesamt waren die Mainzer, abgesehen von den beiden Neuligen, das agilere
Team, das ständig die Würzburger auf Trab hielt. Doch in der zweiten Hälfte
gelangen die Durchbrüche nicht mehr, die Offensivläufe der Runner wurden
ausgebremst und der Vorsprung schmolz immer mehr dahin. Letztendlich konnten
sie diesen nicht mehr über die Ziellinie retten und verloren überraschend das
Auftaktmatch gegen den Tabellenletzten.
Gegen die Shadows wollte es auch nicht so richtig laufen.
Gleich von Anfang an musste man einem Rückstand hinterherlaufen. Die beiden Leistungsträger
mühten sich redlich und machten in der halle einige Kilometer. Doch beim Rest
klappte es gar nicht. Was in der ersten Halbzeit noch einigermaßen kompensiert
werden konnte, funktionierte in der zweiten Hälfte nicht mehr. Die zweite
Niederlage im zweiten Spiel ließ auf ein frühes Ausscheiden schließen.
Nun standen die Most Wanted Targets auf dem Plan. Der
Ausnahmerunner Kugelblitz machte über die gesamte erste Hälfte Alarm und setzte
die Kölner mit seinen unermüdlichen Läufen unter Druck. 142 – 38/16 sind eine
ordentliche Bilanz für einen Tagger, der außerordentlichen Spaß am Spiel hatte.
Nach einem desaströsen Start holten die Mainzer einen 260-Punkte-Rückstand auf
und kamen bis auf zwei Markierungen an MWT heran. In der zweiten Halbzeit war
die Luft bei den Mainzern jedoch raus. MWT zog davon und Mimimi ließ sie
ziehen. Man hatte den Ausflug in die Hansestadt genossen und den Teilnahmepunkt
mitgenommen. Das war von Anfang an das erklärte Ziel der Mainzer für den 10.
GLL-Spieltag gewesen. Das ist legitim und lässt gespannt darauf warten, welche
Strategien Mimimi im August in Regensburg im Gepäck haben.
Der Beginn der Angels of Darkness gegen Mimimi begann wie
erwartet. Mimimi stürmte auf das junge Team um Jasfar ein und wirbelte es
durcheinander. Dennoch schaffte es die Truppe, Mimimi nicht davonziehen zu
lassen und selbst immer wieder Punkte zu machen. Auch in der zweiten Hälfte sah
es wie ein permanentes Einstürmen auf die Spieler der Würzburger aus. Aber
Mimimi zog nicht davon. Die Angels kamen immer näher. Jasfar mit 73 - 21/11 und
Nihals mit 81 - 24/13 blockten die Angriffe am Besten. 25 Sekunden vor Ende
schafften die Würzburger den Ausgleich und zogen noch an Mimimi vorbei. Ein
sensationeller Sieg stand nach dem ersten Spiel auf der Habenseite.
Der zweite Gegner hieß Most Wanted Targets aus Köln. Diese
Mannschaft hatte sich in den letzten Monaten richtig gut entwickelt und
demonstrierte das an leicht überforderten Würzburgern. Von Anfang an lagen die
Angels hinten und konnten den Kölner Angriffen nichts entgegensetzen.
Individualleistungen bewahrte das Team von Jasfar vor der völligen Zerstörung.
Beide Halbzeiten gingen deutlich verloren. Nach dem Auftaktsieg gegen Mimimi
dämpfte die Niederlage die Erwartungen.
Im letzten Spiel ging es für die Angels of Darkness um den
Einzug in das Qualifying. Nach einem passablem Start hatten sich die Shadows
auf ihre unterfränkische Kollegen eingestellt. Die mitgereisten Neulinge wurden
aus den Markierungslinien genommen und dann begannen die Punkteläufe. Die
Angels sahen sich schnell unter Druck gesetzt und wurden regelmäßig
unterlaufen. Immer wieder versuchten sie, ihre Ordnung wieder herzustellen. Das
gelang nur teilweise. Zudem riss etwas die Verbindung von Offensive zu
Defensive ab. Wenn man kein Glück hat, kommt Pech auch noch dazu. 25
Strafpunkte kurz vor der Halbzeitpause wegen unkorrektem Zurückziehen zog die
Würzburger weiter herunter. Auch in der zweiten Hälfte hatten die Runner der
Shadows ein leichtes Spiel. Lediglich gegen Ende gelang ein Aufbäumen. Das
reichte aber nicht. Mit einem Achtungserfolg gegen Mimimi beendeten die
Würzburger das Turnier.
Die Shadows hatten bei diesem Turnier mit diversen
Widrigkeiten zu kämpfen. Ob es ein langer Stau zwischen Hannover und Hamburg
bei der Anreise war, oder ein Spielabbruch und Neustart bei eigener Führung
wegen einem Zusammenstoß – das war nicht der Sonntag der Aschaffenburger. Nach
dem Restart erkämpfte sich das Team um Andre Eisen – Ironman - erneut eine
starke Anfangsphase. Doch mit zwei Neulingen, die vor allem an den hinteren
Hindernissen gelassen wurden, lässt sich ein Spiel gegen die Most Wanted
Targets in deren derzeitiger Verfassung nicht gewinnen. In der ersten Hälfte
machte Daniel noch 81 - 27/18. In der zweiten Hälfte ging gar nichts mehr. Mike
war zu diesem Zeitpunkt bereits am Fuß leicht lädiert. Der Offensive um Ironman
und Daniel gelang es nicht, den Kölnern etwas entgegen zu setzen. MWT zog davon
und das erste Spiel war verloren.
Gegen die Mimimis indes klappte das Spiel der Shadows von Anfang
an. Haderte man nach dem missglückten Einstand in der Hansestadt noch ein wenig
mit sich selbst, roch die Truppe um Ironman im zweiten Spiel Lunte. Das schnelle
Laufspiel gelang gegen defensiv schwache Mainzer. Die Runner stachen vor allem
in der zweiten Hälfte, allen voran Daniel mit 100 – 26/10. Der Sieg ließ wieder
Hoffnungen auf ein Weiterkommen schöpfen.
Gegen die Angels of Darkness spielten die Shadows um den
Einzug in das Qualifying. Da sollte noch etwas gehen, dachte sich das Team um
Ironman und legte von Begann an ordentlich los. Gerade der Teamcaptain fand
immer wieder Lücken und Wege durch die Abwehrreihen der Mainfranken. 88 -29/19
und 118 – 36/14 waren die Halbzeitergebnisse des laufstarken Spielers. Die beiden Neuen hatte
man geschickt positioniert, die Altbewährten durften die Reihen ihrer Gegner
nach belieben bearbeiten. In einem unspektakulären Spiel nutzten die
Aschaffenburger ihre Chance und zogen mit zwei Siegen in die Zwischenrunde ein.
Vier Minuten und 100 Strafpunkte wegen Rechargerun über die
Mittellinie brauchte es, bis die Most Wanted Targets in ihrem ersten Spiel gegen
die Shadows aufwachten und den Turbo auspackten. Danach war Alarm in der Halle.
DrTagger dominierte mit 90 - 27/15 die erste Hälfte – und in der zweiten
Halbzeit gab es kein Halten mehr. Byakko startete den Düsenantrieb (100 –
26/10) und auch der Rest des Teams machte einem statisch wirkenden Gegner klar,
dass man die Kölner ernst nehmen musste, wenn man gegen sie gewinnen wollte.
Ein deutlicher Sieg gegen den zukünftigen Erstligisten aus Aschaffenburg war
der Lohn der Mühen.
Mit den Angels of Darkness kam das einzige Kellerkind der
GLL-Tabelle zu MWT in den Ring. Hier konnte das Team in seiner Gesamtheit die
Trainingsleistungen der vergangenen Wochen unter Beweis stellen. MTW
funktionierte gegen die Angels und machte alles richtig. Die Läufer machten
Punkte und die Verteidigung verhinderte Konter. Die Mannschaft hatte sich gut
auf die Halle eingestellt und spielte ihr zweites Spiel locker und dennoch
konsequent herunter.
Von einem ganz anderen Kaliber sind prinzipiell Mimimi aus
Mainz. Abgesehen davon, dass man nur mit einer Notbesatzung und vielen
Neulingen angereist war, spielten mit Schmitzkatze und Kugelblitz zwei Spieler
bei den Mainzern, die im Duett eine komplette Abwehr auseinander nehmen können.
Byakko mit einer 127 – 35/16 – Leistung zum Dank retteten die Kölner eine
knappe Führung in die Halbzeitpause, obwohl sie schon mit 260 Punkten geführt
hatten. In der Pause gab es sicher ein großes Donnerwetter und man beschwor den
Kölner Kampfgeist, denn danach ging es konzentriert in die zweite Halbzeit.
Abgesehen von Appelshot legten die Kölner eine solide Teamleistung hin und
fuhren ihren dritten Gruppensieg ein. Der erste Halbfinaleinzug war gesichert
und überglückliche Kölner stromerten durch die Lobby von Lasertag Hamburg.
Spiel 1: Mimimi
: Angels of Darkness -293 :325
Spiel 2: Most
Wanted Targets : Shadows – 426 : 139
Spiel 3: Shadows
: Mimimi – 495 : 248
Spiel 4: Most
Wanted Targets : Angels of Darkness – 603 : 51
Spiel 5: Mimimi
: Most Wanted Targets - 302 : 542
Spiel 6: Shadows
: Angels of Darkness - 501 : 100
1. Platz: Most
Wanted Targets – 3 Siege – Score: 1571
2. Platz: Shadows – 2 Siege – Score: 1135
3. Platz: Angels of Darkness – 1 Sieg – Score: 476
4. Platz: Mimimi
– 0 Siege – Score: 843
Qualifying
Ray Tracers
: Randoms – 78 : 720
Die Randoms hatten den unbedingten Willen, das Halbfinale zu
erreichen. Das merkte man in der Lobby – und das merkten auch die Gegner im
Qualifying. Zunächst traten die Ray Tracers als Zweiter der Gruppe A an. Von
Anfang an machten die Würzburger auf allen Seiten Druck und ließen nicht zu,
dass die Ray Tracers ins Spiel kamen. Egal wo man in die Halle schaute, drehten
die Randoms auf. Das Spiel der Darmstädter wollte einfach nicht gelingen.
Setzten die Darmstädter in der ersten Hälfte noch ein bisschen Widerstand
entgegen, überfuhren die Würzburger ihre Gegner in der zweiten Hälfte vollständig.
Ein hoher Sieg war der Lohn der Würzburger Mühen.
Shadows : Randoms – 58 : 554 (nach Abbruch)
Ein kurioses Spiel folgte darauf, als sich die Shadows mit
den Randoms maßen. Die Randoms drehten weiter auf und wiesen die Shadows in die
Grenzen. Die Runner der Aschaffenburger wurden neutralisiert, stattdessen
stürmten die Würzburger von allen Seiten auf ihre Gegner ein. Von Anfang an lagen die Randoms in Führung
und bauten diese Stück für Stück aus. Die Shadows hatten nichts, was sie
effektiv entgegen setzen konnten. Ähnlich offensiv ging es in der zweiten
Halbzeit weiter. Konstant auf allen Positionen stürmten die Würzburger nach
vorne. 2:40 Minuten vor Schluss kam es zu einem unglücklichen Zusammenstoß
zwischen zwei Spielern beider Teams, bei dem sich der davor schon angeschlagene
Spieler der Shadows so schwer am Fuß verletzte, dass er nicht mehr
weiterspielen konnte. Die Shadows hatten keinen Ersatzspieler dabei und mussten
sich bei einem Stand von 554 zu 58 geschlagen geben.
Da die Randoms beide Qualifyingspiele gewonnen hatte, wurde
auf die Austragung des dritten Spieles verzichtet. Der vierte Halbfinalist war
gefunden.
Halbfinale
Most Wanted Targets : Ghost – 34 : 690
Most Wanted Targets gegen Ghost hieß die erste
Halbfinalbegegnung am 10. Spieltag der German Lasertag League. Schon recht bald
machten die Darmstädter klar, wer in der Halle das Sagen hatte. Gerade in der
ersten Halbzeit fand Robin seine Laufwege und räumte unter den Kölner
ordentlich auf. 122 – 31/16 zeigte das Tableau für ihn in der Halbzeitpause;
331 zu 3 hieß die verdiente Führung. Auch in der zweiten Hälfte ließen die
Darmstädter nicht nach und nagelten MWT an der eigenen Basis fest. Johnny
spielte 116 – 28/8 und ließ sein Team in das Finale einziehen. Der erste
Tabellenplatz in der GLL war damit ebenfalls erreicht.
Laserpandas : Randoms – 369 : 553
Von Anfang an ging es heiß her zwischen den Laserpandas und
den Randoms. Schnelle Läufe, viel Bewegung und kurze, heftige Duelle prägten
das Spielgeschehen. Beide Mannschaften spielten ihre Offensivjoker aus. Beide
Mannschaften merkten, dass der Finaleinzug in greifbarer Nähe lag. Nach etwa
drei Minuten lagen die Randoms schon mit 203 zu 67 in Führung, als es zu einem
weiteren unglücklichen Zusammenstoß kam und sich Pascal von den Randoms leicht
verletzte. Da er weiterspielen konnte, wurde die Restzeit nach einem Start aus
den Basen fortgesetzt. Hier kamen die Pandas nun besser ins Spiel. Die Randoms
hielten dagegen und nach Ablauf der Restpielzeit stand es auf der resetteten
Streamtafel 80 zu 80. Die zweite Hälfte
begannen die Laserpandas sehr offensiv und bauten mit ihren Runnern überall
viel Druck auf. Die Randoms waren in die Verteidigung gezwungen und mussten nun
aus diesen Positionen Punkte holen. Auf dem Timetable im Stream war es sehr
knapp, als sich die Randoms kurz vor Schluss die Führung zurückholten, rechnet
man aber die Führung vor der Unterbrechung dazu, hatte das Würzburger Team
trotz allem mit einem ausreichenden Vorsprung gewonnen.
Spiel um 3. Platz
Laserpandas : Most Wanted Targets – 640 : 240
Im Spiel um den dritten Platz ging es um wertvolle Punkte
für die GLL-Tabelle. Vor allem den Most Wanted Targets könnte der dritte Platz
den Weg in die erste Liga ebnen. Spannend wurde es in der ersten Hälfte, wo die
Most Wanted Targets auf rot gut los legten und sich viele Punkte sicherten. Die
Pandas blieben am Ball und ließen die Kölner nicht davonziehen. Mit einem
kleinen Vorsprung gingen die Hannoveraner in die Halbzeitpause. Die rote Seite
lag den Laserpandas besser. Nun konnten sie den Most Wanted Targets ihr
schnelles Spiel aufzwingen und über 400 Punkte machen. Anjo legte mit 111 –
32/15 eine sensationelle Halbzeit hin. Den dritten Platz hatten sie sich
souverän geholt. Die Most Wanted Targets wurden für die gute Turnierleistung
mit ihrem ersten Doppelpunkt belohnt.
Finale
Randoms : Ghost – 537 : 929
Am Ende eines langen und anstrengenden Spieltages mit
mehreren Alles-oder-Nichts-Spielen hintereinander trafen die Randoms im Finale
auf die Ghosts. Diese hatten schon in der Gruppenphase bewiesen, dass sie an
diesem Tag erneut den Wanderpokal mit nach Darmstadt nehmen wollten. Außerdem
hatten sie im Halbfinale die Most Wanted Targets eiskalt abserviert. Von Anfang
an gingen beide Mannschaften ein hohes Tempo und schenkten sich in der
Lasertagarena zu Hamburg nichts. Immer wieder trafen Runner aufeinander und die
Außenspieler verschoben permanent ihre Linien hin und her. Jede Lücke wurde
genutzt, jeder mögliche Raum erobert, jeder durchgebrochene Spieler gecalled
und wieder zurück hinter die gegnerischen Reihen getrieben. Bis auf die zweite Spielzeit
konnten die Ghosts in allen Vierteln die Oberhand behalten. Die Randoms
rannten, sprinteten und kämpften, bis ihnen am Ende die Luft ausging. Nach vier
endlos langen sechs Minuten gingen die Ghosts als verdiente Sieger aus der
Halle und ließen sich gebührend feiern.
Die Ghosts haben mit ihrem Turniersieg das Triple vollgemacht
und die Tabellenspitze in der German Lasertag League erobert.
Das Turnier war voller Überraschungen und Besonderheiten. Immer
wieder konnten vermeintliche Davids gegen Goliaths gewinnen. Es hat sich gezeigt,
dass man in der GLL niemanden unterschätzen darf oder mit einer B-Mannschaft viel
erreichen kann.
Da nur 12 Mannschaften angereist waren, hat sich einiges in
der Tabelle getan. Zum Saisonende wird es spannend, wer sie wie für die
Deutsche Meisterschaft und für die kommenden Ligen iqualifizieren kann.
Glückwünsche an die Ghosts, die Randoms, Laserpandas und Most
Wanted Targets für die Platzierungen. Ein Lob geht an das Team von Lasertag
Hamburg für die Austragung des Turniers. Ein großes Lob und Dankeschön geht an
Aki Hanstein und sein Team für die Organisation des 10. GLL-Spieltages.
Wir sehen uns in Regensburg
Euer Rene
GLL-Tabelle nach dem 10. Spieltag
1. Ghost – 43 Punkte – Score: 27.617
2. Bad Tag Bro´s – 39 Punkte – Score: 25.343
3. Watchdogs - 28
Punkte – Score: 26.680
4. Randoms – 25 Punkte - Score: 19.733
5. Mimimi – 24 Punkte - Score: 20.704
6. Shadows – 15 Punkte - Score: 17.323
7.
Beamforce One – 13 Punkte - Score: 9.145
8. Bananas
– 11 Punkte - Score: 10.900
9. Ray
Tracers – 10 Punkte - Score: 11.506
10. Most
Wanted Targets – 10 Punkte - Score: 6.641
11. Laserpandas – 8 Punkte - Score: 8.709
12. Red Force – 7 Punkte - Score: 5.120
13. Stigmata – 7
Punkte - Score: 4.210
14. Scorpions – 6
Punkte - Score: 3.497
15. Sixth
Sense – 5 Punkte – Score: 6.064
16. Angels
of Darkness – 3 Punkte - Score: 1.572
17.
Cardinals – 3 Punkte - Score: -325
18. Wild
Beasts – 3 Punkte - Score: -1.118
19. Kölsche Täagger – 2 Punkte - Score: 1.734
20. The Tag Tigers – 2 Punkte – Score: 1.368
Die Tag Tigers fallen auf den letzten Tabellenplatz. Die
Mainzer hatten am Hamburger Turnier nicht teilgenommen und haben mit ihren zwei
Punkten die roten Laterne übernommen.
Auf dem vorletzten Platz mit ebenfalls zwei Punkten, aber
dem besseren Score, sind die Kölsche Täagger. Nach jetzigem Stand würde das
Team in der nächsten Saison in der dritten Liga spielen.
Mit drei Punkten und einem deutlich negativem Score rangieren
die Wild Beasts auf dem 18. Platz.
Auf dem 17. Platz tummeln sich die Cardinals aus Regensburg,
die im August Gastgeber des nächsten GLL-Spieltages sein werden.
Durch die Teilnahme in Hamburg und einer guten
Turnierleistung kletterten die Angels of Darkness einige Plätze nach oben und
sichern sich einen soliden 16. Platz, mit dem sie in der nächsten Saison in der
zweiten Liga spielen dürften.
Direkt darüber sind nach fünf Turnierteilnahmen Sixth Sense
aus Mainz. Leider reichte es in Hamburg wieder nicht unter die besten vier
Mannschaften. Aber der Abstand zur Spitze wird von der Leistung her immer
geringer.
Die Scorpions bleiben auf dem 14. Platz. Das Frankfurter
Team hat leider wieder etwas abgebaut und muss sich für die nächste Saison noch
steigern, wenn es oben mitspielen möchte.
Mit 7 Punkten fallen Stigmata auf den 13. Platz. Auch sie
haben das Turnier in Hamburg ausgesetzt.
Ebenfalls 7 Punkte haben Red Force. Wer diesen Namen noch
nicht kennen sollte, dürfte in der GLL nicht alleine sein. Dabei soll es sich
um einen Zusammenschluss von Red Arrow und Beamforce Two handeln.
Die Laserpandas machten mit dem hervorragenden dritten Platz
in Hamburg einen Sprung nach oben und belegen jetzt den 11. Tabellenplatz.
Hätten die Hannoveraner doch an jedem Spieltag teilgenommen, könnten sie in der
nächsten Saison erstklassig sein.
Die Most Wanted Targets entwickeln sich konsequent weiter
und klopfen mit 10 Punkten an den oberen Tabellenplätzen an.
Nur dem besseren Score verdanken die Ray Tracers, dass sie
mit ihrem 9. Platz derzeit noch für die kommende 1. Liga planen dürfen.
Die Bananas bleiben auf dem 8 Platz und hätten sich damit
auch für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.
Trotz ihres
Aussetzens bleiben Beamforce One auf dem 7. Tabellenplatz.
Auch die Shadows machen es sich auf ihrem 6. Tabellenplatz
bequem. Eine Veränderung nach oben oder unten dürfte bis zum Saisonende nicht
mehr stattfinden.
Den Teilnahmepunkt hatte Mimimi mitgenommen – mehr aber
nicht. Daher rutscht das Mainzer Team wieder zurück auf den 5. Tabellenplatz.
Hart gekämpft und einen 2. Turnierplatz erreicht haben die
Würzburger Randoms. Zur Belohnung klettern sie wieder auf den 4. Tabellenplatz.
Dritter bleiben die Watchdogs aus Hanau. Doch der Abstand
nach oben ist in fast unaufholbare Ferne gerückt. Jetzt muss sich das Team nach
unten orientieren, um den Platz zu halten.
Die Bad Tag Bro´s haben Hamburg ausgesetzt und fallen nun
zurück auf den 2. Tabellenplatz.
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