Dienstag, 2. August 2016

10. Spieltag der German Lasertag League am 17.07.2016 in Hamburg



Am 17.07.2016 war es wieder soweit. 12 Mannschaften aus ganz Deutschland trafen sich, um bei Lasertag Hamburg (West) den 10. Spieltag der German Lasertag League auszutragen.  Da das Teilnehmerfeld diesmal etwas überschaubarer war, wurden die Teams in drei Gruppen aufgeteilt. Die Gruppenersten kamen automatisch in das Halbfinale. Die Gruppenzweiten spielten in einem Qualifying den vierten Halbfinalplatz aus.

Der Stream wurde von Patrick und Carlo, Arenaleiter von Hamburg-Ost, begleitet. Die Kameras waren an beiden Basen mit Blickrichtung zur Base hin und von der Base weg aufgehängt.

Die rechteckige Arena war mit diversen Hindernissen bestückt, welche so aufgestellt waren, dass verschiedene Offensiv- wie Defensivstrategien möglich waren. Die Ecke zum Westenraum hin mit der Zugangstüre wurde mit innen bezeichnet, die gegenüberliegende Ecke mit außen. Spezielle Besonderheiten, z. B. eine zugebaute Mitte wie in Köln, Erhebungen, oder Labyrinthe waren nicht vorhanden. Dafür erlaubte die Halle ein schnelles, variantenreiches Spiel und benachteiligte Mannschaften, die auf eine statische Taktik ausgerichtet waren.

Das Catering wurde diesmal von Lasertag Hamburg übernommen. Es gab belegte Brötchen und heiße Würstchen, um hungrige Tagger-Mägen zu füllen. Das Hausteam, die Schietwedder Tagger, hatten ihre Teilnahme kurzfristig zurückgezogen und wohnten dem Turnier lediglich als Zuschauer bei. Die Lobby bot genügend Platz für Technik und die angereisten Mannschaften. In der Gruppenphase wichen einige Teams in die Eingangshalle des großen Gebäudes in der Baurstraße.

Für die Spiele verwende ich nun eine neue Bezeichnung, wenn ich mich auf einzelne Spieler fokussiere. Die Leistung wird in x – y/z dargestellt. Wobei x den Halbzeitscore, y die erzielten Markierungen und z die erhaltenen Markierungen darstellt. Gerade bei den erzielten und erhaltenen Markierungen kann man noch besser die Leistung der Spieler darstellen.

Die Zeremonien jedes Turnieres ähneln sich mittlerweile, gehören aber gerade deswegen dazu und alle Spieler freuen sich schon darauf. Nach dem Begrüßen der Teams untereinander, ergriffen Aki Hanstein und der zuständige Arenaleiter das Wort, um ein paar Sätze an die Turnierteilnehmer zu richten und die Besonderheiten des Tages zu erklären. Danach wurden auch schon die Gruppen ausgelost, und das Turnier konnte beginnen.


Gruppe A

Watchdogs – Ray Tracers – Scorpions – Laserpandas

Die Watchdogs waren in die Hansestadt ohne ihren Teamcaptain Palme gereist. Ihr Anspruch blieb, einen Platz unter den besten Vier zu erreichen. Die Ray Tracers erhofften sich, diesmal ein paar mehr Punkte als den obligatorischen Teilnahmepunkt mit nach Hause zu nehmen. Der  9. Tabellenplatz, der in der nächsten Saison die Teilnahme in der ersten Liga ermöglichte, stand auf wackeligen Füßen. Andererseits war die Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft, welche die ersten acht Plätze der GLL-Tabelle am Saisonende in Würzburg bestreiten, ebenfalls in greifbarer Nähe. Die Scorpions liefen in letzter Zeit ihrer Form hinterher und strebten in Hamburg danach, an die Leistung zu ihren Hochzeiten anknüpfen. Die Laserpandas waren hoch motiviert angereist und wollten sich endlich für ihre Leistung belohnen.

In ihrem ersten Spiel durften die Scorpions gegen die Ray Tracers aus Darmstadt antreten. Es wurde spannend, wie sich das offensiv ausgerichtete Team aus Frankfurt gegen die Rays schlagen würde. Die Frankfurter waren ohne ihren Stammspieler Naum angereist und hatten einige Neulinge im Kader. Der Start misslang dem Team völlig; dem Urvater des Lasertag, Tobi Spendler, wollte ebenfalls einfach nichts gelingen. Ständig blieben seine Läufe an den kompakten Abwehrreihen der Darmstädter hängen. Insgesamt lief es in der ersten Halbzeit überhaupt nicht rund bei den Scorpions, daher ging es mit einem klaren 352 zu 80 Rückstand in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte packte Spendler den Turbo aus und flitzte durch die Reihen der Darmstädter. Der frisch gebackene Vater mit der markanten Base-Cap zeigte mit 129 – 31/17 eine beachtliche Leistung. Die zweite Hälfte holten sich die Scorpions mit 283 zu 81 Punkten – leider reichte das am Ende nicht zum Sieg.
Danach ging es gegen die Watchdogs. Wie auch schon in Köln marschierten die Hanauer von Anfang an mit Fullspeed durch die hessischen Kollegen und zerpflückten die Reihen der Scorpions. Gegen das Feuerwerk hatten die Frankfurter nicht den Hauch einer Chance und holten sich in der zweiten Partie sprichwörtlich eine blutige Nase. Die Dogs zeigten den Scorpions ihre Schwächen auf. Es fühlte sich an, als ob die Leistung des Teams aus Mainhattan nach einer guten Phase im Frühjahr wieder zurückgefallen ist.
Auch die Laserpandas machten mit den Scorpions, denen heute außer in einer Halbzeit gegen die Ray Tracers nichts gelingen wollte, kurzen Prozess. Die Laserpandas setzten unter dem verkorksten Turnier einen glanzlosen Schlussstrich. Vor den Scorpions liegt viel Arbeit, um die Mannschaft aufzurichten und sich für die kommende zweite Liga ordentlich zu wappnen.

Rasant begannen die Hanauer Watchdogs das erste Spiel des Turniers gegen die Laserpandas. Da sie ohne ihren Teamcaptain Palme antreten mussten, lastete die Verantwortung auf den Schultern der Leistungsträger Cataracs und Dobermann. Mit schnellen Vorstößen versuchten die Dogs den Pandas das Wasser abzugraben. Doch daraus wurde nichts. In der ersten Halbzeit war die Partie ein munterer Schlagabtausch, in welcher die Führung häufig wechselte. Am Ende lagen die Hanauer mit drei Markierungen hinten, Dobermann war mit 71 - 25/16 Spitzenreiter. In der zweiten Hälfte hatten die Hanauer den Hannoveranern nichts mehr entgegenzusetzen. Der Druck wurde einfach zu stark und die Verteidigungslinie brach ein. Wieder war es Dobermann, der sich mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage stemmte und 83 - 28/19 erreichte. Doch das reichte nicht, um die am Ende recht deutliche Niederlage abzuwehren.
Alles richtig gemacht hatten die Watchdogs gegen die Scorpions. Das lag nicht alleine an den beiden galaktischen Halbzeiten von Cataracs (150 -39/15 und 129 – 33/12), sondern an der gesamten Moral und Körpersprache des Teams. Es wurde in bewährter Manier geduckt gelaufen, gesprungen, gerannt und mit Herzblut getaggt. Als ob man sich den Frust aus der ersten Niederlage von der Seele spielen wollte, fielen die Hanauer über die Frankfurter her. Ein verdienter hoher Sieg ließ auf das Weiterkommen hoffen.
Im letzten Spiel ging es gegen die Ray Tracers, gegen die man sich einen weiteren Sieg erhoffte. Doch der Start ging diesmal an die Darmstädter. Es brauchte drei Minuten, bis sich die Hanauer gefangen hatten und den Anfangsrückstand aufholen konnten – und das trotz der starken Leistung von Dobermann, der bis zu Minute drei ein Verhältnis von 14/0 erspielte. Mit beinahe hundert Punkten Vorsprung ging es zum Westentausch. In der zweiten Hälfte konnten die Hanauer zunächst die Führung halten. Zum Schluss brach das Team dann doch irgendwie ein, die Bewegungen wurden langsamer und den Snappern gelang kaum noch eine Markierung. Ratlosigkeit machte sich bei der Hanauer Mannschaft breit, als auch das zweite Spiel verloren ging und man vorzeitig nach Hause fahren musste.

Mit einer konstanten Teamleistung starteten die Ray Tracers ihr erstes Spiel  gegen die Scorpions aus Frankfurt. Man kannte sich schon von vielen Turnieren. Die Crew um Mitchconnor hatte sich in der ersten Hälfte gut auf ihre Gegner und vor allem auf den herausragenden Runner, Spendler, eingestellt und ging mit einer beruhigenden Führung zum Westenwechsel. Das Spiel auf der grünen Seite bekam den Darmstädtern jedoch überhaupt nicht. Spendler bekamen sie nicht mehr in den Griff. Insgesamt lief es dementsprechend nicht so gut. Folgerichtig ging die zweite Hälfte verloren. Aber die starke erste Hälfte reichte aus, um den Rays ihren ersten Sieg zu bescheren.
Spannend wurde es im zweiten Spiel gegen die Laserpandas. Von Beginn an konnten die Darmstädter die Sturmläufe der Hannoveraner blockieren und ihrerseits deren Verteidigung durcheinanderwirbeln. Sie erwischten den besseren Start und lagen schnell mit 200 Punkten vorne. Bald hatten die Hannoveraner Runner die Snapperpositionen ausfindig gemacht und neutralisierten geschickt die Stärke der Rays, die einen knappen Vorsprung in die Pause retten konnten. Mitchconnor hatte mit 71 - 25/18 seine harte Arbeit in den ersten sechs Minuten unter Beweis gestellt. Auch der  Beginn der zweiten Hälfte gelang den Darmstädtern wieder besser, bis die Pandas zum Halali bliesen und die Rays vollständig überrannten. Zurück blieb ein Team, das sich fragte, wie so etwas passieren konnte – eine hohe Niederlage im zweiten Spiel.
Das letzte Spiel gegen die Watchdogs war irgendwie auch das Spiel der Weste 1. Konnte Dobermann von den Watchdogs mit dieser Weste eine solide Leistung erzielen – er hatte nach drei Minuten Spielzeit ein sensationelles Verhältnis von 14/0, konnte der Teamcaptain Mitchconnor in der zweiten Hälfte damit ordentlich punkten –  96 -34/18 stand es für ihn nach den zweiten sechs Minuten. Alleine an dieser Weste lag der zweite Sieg nicht. Die Darmstädter erwischten einen guten Start und setzten sich zunächst etwas ab, fielen dann aber wieder gegen stark aufspielende Watchdogs zurück. Diesen Lauf nahmen die Dogs mit in die zweite Hälfte und hielten die Rays damit gut auf Trab. Erst in der zweiten Hälfte stachen die Runner Mitchconnor und Illuminator, der mit 104 – 31/17 eine tolle zweite Halbzeit spielte. Zum Ende hin drehten die Rays das Spiel komplett und freuten sich auf den Einzug in das Qualifying.

Was für ein Hamburg-Debut für die Laserpandas aus Hannover. Der erste Gegner war der Drittplatzierte aus der GLL-Tabelle und ständige Gast in den Turnier-Halbfinalen. Die Pandas waren trotz guter Leistung stets davor gescheitert. Topmotiviert traten sie an und lieferten ihren Kontrahenten von der ersten Sekunde an ein hartes Match. Die Runner gingen bis an die Grenzen und nötigten den Hanauern den nötigen Respekt ab. In einer spannenden ersten Hälfte ließen sie die Hanauer nicht davon ziehen und gingen sogar dank einer respektablen Leistung von Rapi (72 - 24/16) in Führung. In der zweiten Hälfte gab es dann kein Halten mehr. Sie hatten die Reihen der Dogs gebrochen und die Moral zerstört. Danny wirbelte mit seinen 112 Punkten (35/21) die Hanauer durcheinander und bescherte der Defense einen rabenschwarzen Auftakt. Das schnelle, laufintensive Spiel der Pandas hatte sich endlich ausgezahlt. Ein wichtiger Sieg gegen die eigentlichen Gruppenfavoriten stieß schon gleich zu Beginn des Turniers das Tor zum Halbfinale auf.
Auch der zweite Gegner in diesem Turnier war ein potenzieller Erstligakandidat. Der machte es den Pandas von Anfang an richtig schwer, denn die Ray Tracers können gut verteidigen und haben eine ordentliche Offensive. Lange brauchten die Pandas, um die Laufwege und Snapperpositionen ausfindig zu machen – und die Wege zu finden, die Snapper herauszuholen.  Nach dem Seitenwechsel gelang dies wesentlich besser. Mit einer bärenstarken Teamleistung, in der Anjo mit 109 – 32/17 heraus stach, überrannten die Pandas die Darmstädter und drückten diese immer mehr in die eigene Hälfte ein. Die Rays fanden auf der grünen Seite ihre Positionen nicht mehr und verloren am Ende deutlich. Den Pandas gelang im zweiten Spiel der zweite Sieg.
Ein weiteres Feuerwerk zogen die Hannoveraner gegen die Scorpions ab. Shorty stürmte in der ersten Hälfte mit 112 Punkten durch die Reihen des Teams aus der Mainmetrolpole. In der zweiten Hälfte starteten Anjo mit 118 – 35/19 und Raupi mit 111 – 36/23 durch und setzten die Scorpions permanent unter Druck. Auch die übrigen Spieler machten einen richtig guten Job, so dass die Hannoveraner ihren ersten Einzug in ein GLL-Halbfinale feiern durften.


Spiel 1: Watchdogs : Laserpandas – 315 : 611
Spiel 2: Ray Tracers : Scorpions - 403 : 363
Spiel 3: Scorpions : Watchdogs – 50 : 738
Spiel 4: Ray Tracers : Laserpandas – 228 : 657
Spiel 5: Watchdogs : Ray Tracers – 342 . 422
Spiel 6: Scorpions : Laserpandas – 234 : 724

1. Platz: Laserpandas – 3 Siege – Score 1992
2. Platz: Ray Tracers – 2 Siege – Score 1053
3. Platz: Watchdogs – 1 Sieg – Score 1395
4. Platz: Scorpions – 0 Siege – Score 647


Gruppe B

Randoms – Ghost – Bananas – Sixth Sense

Nach dem Verlust des vierten Tabellenplatzes nahmen sich die Würzburger Randoms in Hamburg vor, sich diesen von Mimimi aus Mainz sofort wieder zurückerobern. Auch die Ghosts hatten sich hohe Ziele gesteckt. Da die Bad Tag Bro´s aus Rosenheim nicht angetreten waren, winkte die Tabellenführung, was sich die Darmstädter nicht entgehen lassen wollten. Die Bananas schielten auf die zweite Halbfinalteilnahme, hatten in dieser Gruppe aber eine richtig harte Nuss erwischt. Sixth Sense wollte in Hamburg beweisen, dass sie nicht nur talentierte Newcomer sind, sondern es mit den Top Teams der Liga aufnehmen können. Dazu bot sich in der Gruppe B die ideale Gelegenheit.

Gleich im ersten Spiel musste Sixth Sense gegen die Randoms ran. Nach der knappen Niederlage in Darmstadt hofften die Mainzer auf eine Revanche mit positivem Ausgang. Die  Hamburger Arena kam ihrem laufintensiven Spiel entgegen. In der spannenden ersten Hälfte mit vielen Führungswechseln dominierte Treffnix mit 105 – 30/15. Sixth Sense konnte permanent Druck ausüben und schaffte es auf der grünen Seite, die Würzburger in Zaum zu halten.  Die zweite Hälfte war vom taktischen Unvermögen von Priest geprägt, der in einer hochklassigen Partie mit 1/15 aus der Arena ging. Warum er sich nicht irgendwann einmal selbst aus dem Spiel genommen hat, anstatt weiter Punkte zu feeden, wird immer ein Rätsel bleiben. Die Randoms bauten die knappe Halbzeitführung aus. Selbst eine starke Schlussoffensive konnte die Niederlage im ersten Turnierspiel nicht mehr abwenden.
Im zweiten Match ging es gegen die derzeit überragend spielenden Ghosts. Mav hatte sich eine passende Taktik gegen die Darmstädter überlegt und fühlte sich persönlich dafür verantwortlich, Robin aus dem Spiel zu nehmen. Das klappte in der ersten Hälfte ganz gut. Außerdem wurde Priest sehr defensiv eingesetzt, um nicht erneut Punkte in der Halle zu lassen. Lange Zeit konnten die Mainzer Ghost Paroli bieten und verlagerten das Spiel aus der eigenen Hälfte. Robin fand lange nicht ins Spiel und so konnte man als Zuschauer eine ausgeglichene erste Halbzeit genießen. Erst in der letzten Minute startete der Darmstädter Trumpf durch und kippte das Ergebnis zu seinen Gunsten. Auf der roten Seite waren die Mainzer den Ghosts nicht mehr gewachsen. Robin machte sein Spiel und startete mit 106 – 32/19 durch. Aber auch die anderen Runner konnten nun ihre Arbeit erwartungsgemäß verrichten. Im Gegensatz dazu kamen die Mainzer Runner nicht mehr ins Spiel und mussten am Ende doch eine recht deutliche Niederlage einstecken.
Im letzten Spiel gegen die Bananas ging es für Sixth Sense um die Ehre. Zumindest wollte man das letzte Spiel in dieser schweren Gruppe mit einem Sieg beenden. Mit den Bananas stand man einem unangenehmen Gegner gegenüber, der wusste, wie man das offensive Spiel der Mainzer neutralisiert. Gleich zu Beginn fanden die Rosenheimer ihre Positionen, mit denen sie die Runs von Sixth Sense ausbremsten. Schnell lagen die Mainzer zurück und mussten diesem Rückstand hinterherlaufen. Die Bananas machten es ihnen nicht einfach. Nur selten konnte sich das Laufspiel entfalten. Gelegentlich gelang es, gegen die gut Platzierten Spieler zu punkten. Sixth Sense gab sich nie auf und kämpfte tapfer. Am Ende reichte es nicht. Auch für die Mainzer liegt noch ein Berg Arbeit an, um endlich die Mannschaften im oberen Tabellendrittel zu schlagen.

Bananas gegen Ghost hieß das erste Spiel für die einzige Rosenheimer Mannschaft in diesem Turnier. Taktik prägte das Spiel. Die Rosenheimer bauten ihre Linien auf, versuchten Laufwege zu unterbinden und das Spiel zu kontrollieren. Nur spärlich schafften es die Runner der Darmstädter einmal durchzubrechen. Lange konnten die Bananas eine knappe Führung halten, bevor die Ghosts das Ruder übernahmen.  In der zweiten Hälfte klebten die Bananas immer an den Ghosts und verhinderten eine hohe Führung. Doch die Darmstädter dosierten geschickt ihre Offensive und machten nicht den Fehler, zu viele Punkte abzugeben. So blieb den Südbayern nur eine Niederlage im ersten Spiel.
Im zweiten Spiel ging es gegen die Randoms aus Würzburg. Hier rechneten sich die Rosenheimer Chancen aus und legten eine gute erste Hälfte hin. Schnell hatten sie ihre Positionen gefunden und warteten auf den Sturmlauf der Würzburger. Zunächst konnten die Bananas in Führung gehen. Doch so richtig wollte das Spiel nicht gelingen. Punkt um Punkt wurde liegen gelassen und das Spiel kippte zu Gunsten der Würzburger. In der zweiten Hälfte verlor das Rosenheimer Team den Faden. Die Vorwärtsbewegung wurde konsequent unterbunden. Den Bananas gelang es nicht mehr, in die ausgesuchten Positionen zu gelangen. Die zweite Niederlage im zweiten Spiel war besiegelt.
Die Bananas funktionieren im kollektiv. Das bewies das letzte Spiel gegen Sixth Sense. Wie schon in Köln konnten sich die Rosenheimer mit ihrem taktisch versierten Spiel gegen offensive Mainzer durchsetzen. Von Beginn an kontrollierten sie das Geschehen und lockten die Mainzer geschickt in die Falle. Ihren Vorsprung brachten die Rosenheimer über die Zeit und ließen Sixth Sense gegen ihre Verteidigungswälle anrennen. Zumindest mit einem Achtungserfolg traten die Bananas die lange Heimreise in den Süden an.

Sixth Sense hieß der erste Gegner der Würzburger Randoms. Nach dem Viertelfinale und dem starken Auftreten der Mainzer in Köln wusste Jonas Team, dass man die Newcomer, die aus einem anderen System wechselten und damit Pionierarbeit leisteten, nicht unterschätzen darf. Dementsprechend vorsichtig gingen die Randoms in der ersten Halbzeit zu Werke. Eine konstante Teamleistung brachte eine Knappe Führung. Lediglich die Runs von Treffnix konnte man nicht unter Kontrolle bringen. In der zweiten Hälfte hatten sich die Würzburger auf den ständigen Druck eingestellt. Pascal hatte eine Position gefunden, von der aus er viele Aktionen stören konnte. 118 - 32/14 spiegelten seine herausragende Leistung wieder. Die mächtige Schlussoffensive setzte die Randoms noch einmal gehörig unter Druck. Aber anstatt sich wie ein Hühnerhaufen durcheinanderwirbeln zu lassen, ordneten sich die Würzburger an der eigenen Basis. Mit zwei Runs kamen sie hinter die Offensive und machten noch einmal Punkte gut. Der erste Sieg in einer schweren Gruppe brachte eine gehörige Portion Selbstvertrauen.
Gegen die Bananas begannen die Randoms verhalten. Zunächst wurden die Snapperpositionen des defensiv geprägten Teams angetestet. Die Rosenheimer standen stabil, bis nach drei Minuten die Linien durchbrochen wurden und die Runner der Randoms Nahtstellenprobleme aufdeckten. Trotz 25 Strafpunkte wegen „Schiedsrichterspielens“ gingen die Würzburger mit einer soliden Führung in die Halbzeitpause. Wie entfesselt startete der Teamcaptain Jonas die zweite Hälfte. 127 – 38/21 zeichnete das Talent aus. Die Bananas waren in die eigene Hälfte zurückgedrängt und konnten sich nicht mehr aus dem unterfränkischen Klammergriff befreien. Alle Positionen mussten Federn lassen. Die Würzburger genossen eine perfekte zweite Halbzeit und den zweiten Sieg im zweiten Spiel.
Im letzten Spiel ging es für die Randoms um den direkten Einzug in das Finale gegen Ghosts, die ebenfalls in einer schweren Gruppe eine beeindruckende Leistung gezeigt hatten. Dementsprechend verhalten begann das Spiel. Man wollte sich nicht von den hervorragenden Snappern holen lassen, aber auch nicht in die gefürchteten Läufe Robins geraten. Das funktionierte in der ersten Hälfte noch ganz gut. Alles, was Punkte machen könnte, wurde von den Würzburgern in den ersten fünf Minuten unterbunden. Dann machten die Ghosts die Schwachstellen der Randoms aus und stießen unbarmherzig hinein. Die Innenseite fiel in sich zusammen und öffnete den Darmstädtern Tür und Tor. Nach den beiden Siegen gab es für die Randoms nun einen herben Dämpfer und die Strafrunde im Qualifying.

Die Ghosts durften im ersten Spiel gegen die Bananas antreten. Sie ließen es in der großen Halle langsam angehen und testeten die Stellungen der Rosenheimer aus. Eine starke Mitte hielt den jungen Snapper Johnny auf Trab. Erst nach und nach kamen die Runner ins Spiel und konnten Punkte machen. Selbst Robin, das hessische Ausnahmetalent, konnte erst sehr spät seine Qualitäten ausspielen. Auch die zweite Hälfte war von taktischen Scharmützeln geprägt, die größtenteils sehr ausgeglichen verliefen. 25 Strafpunkte mussten verkraftet werden. Am Ende reichte es für einen knappen Sieg in der schweren Gruppe.
Nach den beiden hohen Siegen der Randoms mussten die Ghosts im zweiten Spiel gegen Sixth Sense nachlegen. Es war wichtig für die Moral, dass man hinter den Würzburgern nicht zurückstecken musste. Dennoch fanden die Darmstädter in der ersten Hälfte noch nicht in ihr Spiel. Robin wurde geschickt geblockt. Die übrigen Runner traten eher verhalten auf. Lediglich Flitzebogen ragte mit 82 – 23/11 etwas heraus. Am Ende der ersten Hälfte nutzten sie einen taktischen Faux Pas der Mainzer für eine Offensive und kamen mit einer Führung zum Westenwechsel. Nun konnten die Darmstädter auf der grünen Seite ihr Spiel durchziehen. Sie hatten geschickte Laufwege und Crossmarkierungspunkte gefunden, mit denen sie die an den Wänden positionierten Snapper neutralisieren konnten. Langsam konnten sie die Schlinge um die Mainzer zuziehen und deren Ordnung durch den jetzt bärenstarken Robin stören. Schnell wurde klar, dass der zweite Sieg der Darmstädter ungefährdet blieb. Dementsprechend konnten sie mit breiter Brust in ihr letztes Gruppenspiel gegen die Randoms gehen.
Respektvoll begannen die Ghots ihr letztes Gruppenspiel gegen die Randoms. Zunächst machte man die Laufwege dicht, deckte mögliche Lücken ab und testete aus, wo die Runner zuschlagen könnten. Die Randoms hatten eine ähnliche Strategie, so dass es lediglich kleinere Scharmützel gab. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit probierten die Ghosts immer mehr aus und wurden offensiver. Das zahlte sich aus. Mit eine Fünfzigpunkteführung ging es in die Halbzeitpause. Danach zündeten die Darmstädter unvermittelt den Turbo. Revillo mit 112 – 29/11, Robin mit 110 – 34/20 und CheesyCrust mit 102 – 24/6 nahmen die Randoms in der zweiten Hälfte auseinander. Souverän gewannen sie mit drei Siegen die Gruppenphase und galten zu Recht als Favorit für den Turniersieg.


Spiel 1: Randoms : Sixth Sense – 489 : 401
Spiel 2: Ghost : Bananas – 349 : 278
Spiel 3: Bananas : Randoms – 157 : 588
Spiel 4: Ghost : Sixth Sense – 663 : 143
Spiel 5: Randoms : Ghost – 139 : 627
Spiel 6: Bananas : Sixth Sense – 481 : 377

1. Platz: Ghost- 3 Siege – Score: 1639
2. Platz: Randoms – 2 Siege – Score : 1216
3. Platz: Bananas – 1 Sieg – Score : 916
4. Platz: Sixth Sense – 0 Siege – Score : 921


Gruppe C

Mimimi – Most Wanted Targets – Shadows – Angels of Darknes

Mimimi waren mit einer Notbesatzung nach Hamburg gereist und wollten vor allem Spaß und den Teilnahmepunkt mit nach Hause nehmen. Die Most Wanted Targets hatten sich in den letzten Turnieren  gesteigert und waren gespannt, was in Hamburg gehen könnte. Die Shadows waren mit zwei Neuen und ohne Ersatzspieler angereist. Mehr als den Teilnahmepunkt hatten sie zu Beginn des Turniers nicht erwartet. Die Angels of Darkness traten als Außenseiter den 10. GLL-Spieltag an. Für sie war es wichtig, durch die Teilnahme in der nächstes Saison den Tabellenplatz für die zweite Liga zu sichern.

Mimimi war mit zwei Neuspielern angereist und hatte gerade einmal Schmitzkatze und Kugelblitz von den Stammspielern am Start. Schmitzkatze wirbelte auch gleich in der ersten Hälfte durch die Reihen der Angels of Darkness und war mit 88 - 32/24 der Garant für eine solide Halbzeitführung. Insgesamt waren die Mainzer, abgesehen von den beiden Neuligen, das agilere Team, das ständig die Würzburger auf Trab hielt. Doch in der zweiten Hälfte gelangen die Durchbrüche nicht mehr, die Offensivläufe der Runner wurden ausgebremst und der Vorsprung schmolz immer mehr dahin. Letztendlich konnten sie diesen nicht mehr über die Ziellinie retten und verloren überraschend das Auftaktmatch gegen den Tabellenletzten.
Gegen die Shadows wollte es auch nicht so richtig laufen. Gleich von Anfang an musste man einem Rückstand hinterherlaufen. Die beiden Leistungsträger mühten sich redlich und machten in der halle einige Kilometer. Doch beim Rest klappte es gar nicht. Was in der ersten Halbzeit noch einigermaßen kompensiert werden konnte, funktionierte in der zweiten Hälfte nicht mehr. Die zweite Niederlage im zweiten Spiel ließ auf ein frühes Ausscheiden schließen.
Nun standen die Most Wanted Targets auf dem Plan. Der Ausnahmerunner Kugelblitz machte über die gesamte erste Hälfte Alarm und setzte die Kölner mit seinen unermüdlichen Läufen unter Druck. 142 – 38/16 sind eine ordentliche Bilanz für einen Tagger, der außerordentlichen Spaß am Spiel hatte. Nach einem desaströsen Start holten die Mainzer einen 260-Punkte-Rückstand auf und kamen bis auf zwei Markierungen an MWT heran. In der zweiten Halbzeit war die Luft bei den Mainzern jedoch raus. MWT zog davon und Mimimi ließ sie ziehen. Man hatte den Ausflug in die Hansestadt genossen und den Teilnahmepunkt mitgenommen. Das war von Anfang an das erklärte Ziel der Mainzer für den 10. GLL-Spieltag gewesen. Das ist legitim und lässt gespannt darauf warten, welche Strategien Mimimi im August in Regensburg im Gepäck haben.

Der Beginn der Angels of Darkness gegen Mimimi begann wie erwartet. Mimimi stürmte auf das junge Team um Jasfar ein und wirbelte es durcheinander. Dennoch schaffte es die Truppe, Mimimi nicht davonziehen zu lassen und selbst immer wieder Punkte zu machen. Auch in der zweiten Hälfte sah es wie ein permanentes Einstürmen auf die Spieler der Würzburger aus. Aber Mimimi zog nicht davon. Die Angels kamen immer näher. Jasfar mit 73 - 21/11 und Nihals mit 81 - 24/13 blockten die Angriffe am Besten. 25 Sekunden vor Ende schafften die Würzburger den Ausgleich und zogen noch an Mimimi vorbei. Ein sensationeller Sieg stand nach dem ersten Spiel auf der Habenseite.
Der zweite Gegner hieß Most Wanted Targets aus Köln. Diese Mannschaft hatte sich in den letzten Monaten richtig gut entwickelt und demonstrierte das an leicht überforderten Würzburgern. Von Anfang an lagen die Angels hinten und konnten den Kölner Angriffen nichts entgegensetzen. Individualleistungen bewahrte das Team von Jasfar vor der völligen Zerstörung. Beide Halbzeiten gingen deutlich verloren. Nach dem Auftaktsieg gegen Mimimi dämpfte die Niederlage die Erwartungen.
Im letzten Spiel ging es für die Angels of Darkness um den Einzug in das Qualifying. Nach einem passablem Start hatten sich die Shadows auf ihre unterfränkische Kollegen eingestellt. Die mitgereisten Neulinge wurden aus den Markierungslinien genommen und dann begannen die Punkteläufe. Die Angels sahen sich schnell unter Druck gesetzt und wurden regelmäßig unterlaufen. Immer wieder versuchten sie, ihre Ordnung wieder herzustellen. Das gelang nur teilweise. Zudem riss etwas die Verbindung von Offensive zu Defensive ab. Wenn man kein Glück hat, kommt Pech auch noch dazu. 25 Strafpunkte kurz vor der Halbzeitpause wegen unkorrektem Zurückziehen zog die Würzburger weiter herunter. Auch in der zweiten Hälfte hatten die Runner der Shadows ein leichtes Spiel. Lediglich gegen Ende gelang ein Aufbäumen. Das reichte aber nicht. Mit einem Achtungserfolg gegen Mimimi beendeten die Würzburger das Turnier.

Die Shadows hatten bei diesem Turnier mit diversen Widrigkeiten zu kämpfen. Ob es ein langer Stau zwischen Hannover und Hamburg bei der Anreise war, oder ein Spielabbruch und Neustart bei eigener Führung wegen einem Zusammenstoß – das war nicht der Sonntag der Aschaffenburger. Nach dem Restart erkämpfte sich das Team um Andre Eisen – Ironman - erneut eine starke Anfangsphase. Doch mit zwei Neulingen, die vor allem an den hinteren Hindernissen gelassen wurden, lässt sich ein Spiel gegen die Most Wanted Targets in deren derzeitiger Verfassung nicht gewinnen. In der ersten Hälfte machte Daniel noch 81 - 27/18. In der zweiten Hälfte ging gar nichts mehr. Mike war zu diesem Zeitpunkt bereits am Fuß leicht lädiert. Der Offensive um Ironman und Daniel gelang es nicht, den Kölnern etwas entgegen zu setzen. MWT zog davon und das erste Spiel war verloren.
Gegen die Mimimis indes klappte das Spiel der Shadows von Anfang an. Haderte man nach dem missglückten Einstand in der Hansestadt noch ein wenig mit sich selbst, roch die Truppe um Ironman im zweiten Spiel Lunte. Das schnelle Laufspiel gelang gegen defensiv schwache Mainzer. Die Runner stachen vor allem in der zweiten Hälfte, allen voran Daniel mit 100 – 26/10. Der Sieg ließ wieder Hoffnungen auf ein Weiterkommen schöpfen.
Gegen die Angels of Darkness spielten die Shadows um den Einzug in das Qualifying. Da sollte noch etwas gehen, dachte sich das Team um Ironman und legte von Begann an ordentlich los. Gerade der Teamcaptain fand immer wieder Lücken und Wege durch die Abwehrreihen der Mainfranken. 88 -29/19 und 118 – 36/14 waren die Halbzeitergebnisse des  laufstarken Spielers. Die beiden Neuen hatte man geschickt positioniert, die Altbewährten durften die Reihen ihrer Gegner nach belieben bearbeiten. In einem unspektakulären Spiel nutzten die Aschaffenburger ihre Chance und zogen mit zwei Siegen in die Zwischenrunde ein.

Vier Minuten und 100 Strafpunkte wegen Rechargerun über die Mittellinie brauchte es, bis die Most Wanted Targets in ihrem ersten Spiel gegen die Shadows aufwachten und den Turbo auspackten. Danach war Alarm in der Halle. DrTagger dominierte mit 90 - 27/15 die erste Hälfte – und in der zweiten Halbzeit gab es kein Halten mehr. Byakko startete den Düsenantrieb (100 – 26/10) und auch der Rest des Teams machte einem statisch wirkenden Gegner klar, dass man die Kölner ernst nehmen musste, wenn man gegen sie gewinnen wollte. Ein deutlicher Sieg gegen den zukünftigen Erstligisten aus Aschaffenburg war der Lohn der Mühen.
Mit den Angels of Darkness kam das einzige Kellerkind der GLL-Tabelle zu MWT in den Ring. Hier konnte das Team in seiner Gesamtheit die Trainingsleistungen der vergangenen Wochen unter Beweis stellen. MTW funktionierte gegen die Angels und machte alles richtig. Die Läufer machten Punkte und die Verteidigung verhinderte Konter. Die Mannschaft hatte sich gut auf die Halle eingestellt und spielte ihr zweites Spiel locker und dennoch konsequent herunter.
Von einem ganz anderen Kaliber sind prinzipiell Mimimi aus Mainz. Abgesehen davon, dass man nur mit einer Notbesatzung und vielen Neulingen angereist war, spielten mit Schmitzkatze und Kugelblitz zwei Spieler bei den Mainzern, die im Duett eine komplette Abwehr auseinander nehmen können. Byakko mit einer 127 – 35/16 – Leistung zum Dank retteten die Kölner eine knappe Führung in die Halbzeitpause, obwohl sie schon mit 260 Punkten geführt hatten. In der Pause gab es sicher ein großes Donnerwetter und man beschwor den Kölner Kampfgeist, denn danach ging es konzentriert in die zweite Halbzeit. Abgesehen von Appelshot legten die Kölner eine solide Teamleistung hin und fuhren ihren dritten Gruppensieg ein. Der erste Halbfinaleinzug war gesichert und überglückliche Kölner stromerten durch die Lobby von Lasertag Hamburg.



Spiel 1: Mimimi : Angels of Darkness  -293 :325
Spiel 2: Most Wanted Targets : Shadows – 426 : 139
Spiel 3: Shadows : Mimimi – 495 : 248
Spiel 4: Most Wanted Targets : Angels of Darkness – 603 : 51
Spiel 5: Mimimi : Most Wanted Targets - 302 : 542
Spiel 6: Shadows : Angels of Darkness - 501 : 100

1. Platz: Most Wanted Targets – 3 Siege – Score: 1571
2. Platz: Shadows – 2 Siege – Score: 1135
3. Platz: Angels of Darkness – 1 Sieg – Score: 476
4. Platz: Mimimi – 0 Siege – Score: 843


Qualifying

Ray Tracers : Randoms – 78 : 720

Die Randoms hatten den unbedingten Willen, das Halbfinale zu erreichen. Das merkte man in der Lobby – und das merkten auch die Gegner im Qualifying. Zunächst traten die Ray Tracers als Zweiter der Gruppe A an. Von Anfang an machten die Würzburger auf allen Seiten Druck und ließen nicht zu, dass die Ray Tracers ins Spiel kamen. Egal wo man in die Halle schaute, drehten die Randoms auf. Das Spiel der Darmstädter wollte einfach nicht gelingen. Setzten die Darmstädter in der ersten Hälfte noch ein bisschen Widerstand entgegen, überfuhren die Würzburger ihre Gegner in der zweiten Hälfte vollständig. Ein hoher Sieg war der Lohn der Würzburger Mühen.

Shadows : Randoms – 58 : 554 (nach Abbruch)

Ein kurioses Spiel folgte darauf, als sich die Shadows mit den Randoms maßen. Die Randoms drehten weiter auf und wiesen die Shadows in die Grenzen. Die Runner der Aschaffenburger wurden neutralisiert, stattdessen stürmten die Würzburger von allen Seiten auf ihre Gegner ein.  Von Anfang an lagen die Randoms in Führung und bauten diese Stück für Stück aus. Die Shadows hatten nichts, was sie effektiv entgegen setzen konnten. Ähnlich offensiv ging es in der zweiten Halbzeit weiter. Konstant auf allen Positionen stürmten die Würzburger nach vorne. 2:40 Minuten vor Schluss kam es zu einem unglücklichen Zusammenstoß zwischen zwei Spielern beider Teams, bei dem sich der davor schon angeschlagene Spieler der Shadows so schwer am Fuß verletzte, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Die Shadows hatten keinen Ersatzspieler dabei und mussten sich bei einem Stand von 554 zu 58 geschlagen geben.

Da die Randoms beide Qualifyingspiele gewonnen hatte, wurde auf die Austragung des dritten Spieles verzichtet. Der vierte Halbfinalist war gefunden.


Halbfinale

Most Wanted Targets : Ghost – 34 : 690

Most Wanted Targets gegen Ghost hieß die erste Halbfinalbegegnung am 10. Spieltag der German Lasertag League. Schon recht bald machten die Darmstädter klar, wer in der Halle das Sagen hatte. Gerade in der ersten Halbzeit fand Robin seine Laufwege und räumte unter den Kölner ordentlich auf. 122 – 31/16 zeigte das Tableau für ihn in der Halbzeitpause; 331 zu 3 hieß die verdiente Führung. Auch in der zweiten Hälfte ließen die Darmstädter nicht nach und nagelten MWT an der eigenen Basis fest. Johnny spielte 116 – 28/8 und ließ sein Team in das Finale einziehen. Der erste Tabellenplatz in der GLL war damit ebenfalls erreicht.

Laserpandas : Randoms – 369 : 553

Von Anfang an ging es heiß her zwischen den Laserpandas und den Randoms. Schnelle Läufe, viel Bewegung und kurze, heftige Duelle prägten das Spielgeschehen. Beide Mannschaften spielten ihre Offensivjoker aus. Beide Mannschaften merkten, dass der Finaleinzug in greifbarer Nähe lag. Nach etwa drei Minuten lagen die Randoms schon mit 203 zu 67 in Führung, als es zu einem weiteren unglücklichen Zusammenstoß kam und sich Pascal von den Randoms leicht verletzte. Da er weiterspielen konnte, wurde die Restzeit nach einem Start aus den Basen fortgesetzt. Hier kamen die Pandas nun besser ins Spiel. Die Randoms hielten dagegen und nach Ablauf der Restpielzeit stand es auf der resetteten Streamtafel  80 zu 80. Die zweite Hälfte begannen die Laserpandas sehr offensiv und bauten mit ihren Runnern überall viel Druck auf. Die Randoms waren in die Verteidigung gezwungen und mussten nun aus diesen Positionen Punkte holen. Auf dem Timetable im Stream war es sehr knapp, als sich die Randoms kurz vor Schluss die Führung zurückholten, rechnet man aber die Führung vor der Unterbrechung dazu, hatte das Würzburger Team trotz allem mit einem ausreichenden Vorsprung gewonnen.


Spiel um 3. Platz

Laserpandas : Most Wanted Targets – 640 : 240

Im Spiel um den dritten Platz ging es um wertvolle Punkte für die GLL-Tabelle. Vor allem den Most Wanted Targets könnte der dritte Platz den Weg in die erste Liga ebnen. Spannend wurde es in der ersten Hälfte, wo die Most Wanted Targets auf rot gut los legten und sich viele Punkte sicherten. Die Pandas blieben am Ball und ließen die Kölner nicht davonziehen. Mit einem kleinen Vorsprung gingen die Hannoveraner in die Halbzeitpause. Die rote Seite lag den Laserpandas besser. Nun konnten sie den Most Wanted Targets ihr schnelles Spiel aufzwingen und über 400 Punkte machen. Anjo legte mit 111 – 32/15 eine sensationelle Halbzeit hin. Den dritten Platz hatten sie sich souverän geholt. Die Most Wanted Targets wurden für die gute Turnierleistung mit ihrem ersten Doppelpunkt belohnt.


Finale

Randoms : Ghost – 537 : 929

Am Ende eines langen und anstrengenden Spieltages mit mehreren Alles-oder-Nichts-Spielen hintereinander trafen die Randoms im Finale auf die Ghosts. Diese hatten schon in der Gruppenphase bewiesen, dass sie an diesem Tag erneut den Wanderpokal mit nach Darmstadt nehmen wollten. Außerdem hatten sie im Halbfinale die Most Wanted Targets eiskalt abserviert. Von Anfang an gingen beide Mannschaften ein hohes Tempo und schenkten sich in der Lasertagarena zu Hamburg nichts. Immer wieder trafen Runner aufeinander und die Außenspieler verschoben permanent ihre Linien hin und her. Jede Lücke wurde genutzt, jeder mögliche Raum erobert, jeder durchgebrochene Spieler gecalled und wieder zurück hinter die gegnerischen Reihen getrieben. Bis auf die zweite Spielzeit konnten die Ghosts in allen Vierteln die Oberhand behalten. Die Randoms rannten, sprinteten und kämpften, bis ihnen am Ende die Luft ausging. Nach vier endlos langen sechs Minuten gingen die Ghosts als verdiente Sieger aus der Halle und ließen sich gebührend feiern.


Die Ghosts haben mit ihrem Turniersieg das Triple vollgemacht und die Tabellenspitze in der German Lasertag League erobert.

Das Turnier war voller Überraschungen und Besonderheiten. Immer wieder konnten vermeintliche Davids gegen Goliaths gewinnen. Es hat sich gezeigt, dass man in der GLL niemanden unterschätzen darf oder mit einer B-Mannschaft viel erreichen kann.

Da nur 12 Mannschaften angereist waren, hat sich einiges in der Tabelle getan. Zum Saisonende wird es spannend, wer sie wie für die Deutsche Meisterschaft und für die kommenden Ligen iqualifizieren kann.

Glückwünsche an die Ghosts, die Randoms, Laserpandas und Most Wanted Targets für die Platzierungen. Ein Lob geht an das Team von Lasertag Hamburg für die Austragung des Turniers. Ein großes Lob und Dankeschön geht an Aki Hanstein und sein Team für die Organisation des 10. GLL-Spieltages.


Wir sehen uns in Regensburg

Euer Rene


GLL-Tabelle nach dem 10. Spieltag


1. Ghost – 43 Punkte – Score: 27.617
2. Bad Tag Bro´s – 39 Punkte – Score: 25.343
3. Watchdogs -  28 Punkte – Score:  26.680
4. Randoms – 25 Punkte - Score: 19.733
5. Mimimi – 24 Punkte - Score: 20.704
6. Shadows – 15 Punkte - Score: 17.323
7. Beamforce One – 13 Punkte - Score: 9.145
8. Bananas – 11 Punkte - Score: 10.900
9. Ray Tracers – 10 Punkte - Score: 11.506
10. Most Wanted Targets – 10 Punkte - Score: 6.641
11. Laserpandas – 8 Punkte - Score: 8.709
12. Red Force – 7 Punkte - Score: 5.120
13. Stigmata – 7 Punkte - Score: 4.210
14. Scorpions – 6 Punkte - Score: 3.497
15. Sixth Sense – 5 Punkte – Score: 6.064
16. Angels of Darkness – 3 Punkte - Score: 1.572
17. Cardinals – 3 Punkte - Score: -325
18. Wild Beasts – 3 Punkte - Score: -1.118
19. Kölsche Täagger – 2 Punkte - Score: 1.734
20. The Tag Tigers – 2 Punkte – Score: 1.368


Die Tag Tigers fallen auf den letzten Tabellenplatz. Die Mainzer hatten am Hamburger Turnier nicht teilgenommen und haben mit ihren zwei Punkten die roten Laterne übernommen.

Auf dem vorletzten Platz mit ebenfalls zwei Punkten, aber dem besseren Score, sind die Kölsche Täagger. Nach jetzigem Stand würde das Team in der nächsten Saison in der dritten Liga spielen.

Mit drei Punkten und einem deutlich negativem Score rangieren die Wild Beasts auf dem 18. Platz.

Auf dem 17. Platz tummeln sich die Cardinals aus Regensburg, die im August Gastgeber des nächsten GLL-Spieltages sein werden.

Durch die Teilnahme in Hamburg und einer guten Turnierleistung kletterten die Angels of Darkness einige Plätze nach oben und sichern sich einen soliden 16. Platz, mit dem sie in der nächsten Saison in der zweiten Liga spielen dürften.

Direkt darüber sind nach fünf Turnierteilnahmen Sixth Sense aus Mainz. Leider reichte es in Hamburg wieder nicht unter die besten vier Mannschaften. Aber der Abstand zur Spitze wird von der Leistung her immer geringer.

Die Scorpions bleiben auf dem 14. Platz. Das Frankfurter Team hat leider wieder etwas abgebaut und muss sich für die nächste Saison noch steigern, wenn es oben mitspielen möchte.

Mit 7 Punkten fallen Stigmata auf den 13. Platz. Auch sie haben das Turnier in Hamburg ausgesetzt.

Ebenfalls 7 Punkte haben Red Force. Wer diesen Namen noch nicht kennen sollte, dürfte in der GLL nicht alleine sein. Dabei soll es sich um einen Zusammenschluss von Red Arrow und Beamforce Two handeln.

Die Laserpandas machten mit dem hervorragenden dritten Platz in Hamburg einen Sprung nach oben und belegen jetzt den 11. Tabellenplatz. Hätten die Hannoveraner doch an jedem Spieltag teilgenommen, könnten sie in der nächsten Saison erstklassig sein.

Die Most Wanted Targets entwickeln sich konsequent weiter und klopfen mit 10 Punkten an den oberen Tabellenplätzen an.

Nur dem besseren Score verdanken die Ray Tracers, dass sie mit ihrem 9. Platz derzeit noch für die kommende 1. Liga planen dürfen.

Die Bananas bleiben auf dem 8 Platz und hätten sich damit auch für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Trotz  ihres Aussetzens bleiben Beamforce One auf dem 7. Tabellenplatz.

Auch die Shadows machen es sich auf ihrem 6. Tabellenplatz bequem. Eine Veränderung nach oben oder unten dürfte bis zum Saisonende nicht mehr stattfinden.

Den Teilnahmepunkt hatte Mimimi mitgenommen – mehr aber nicht. Daher rutscht das Mainzer Team wieder zurück auf den 5. Tabellenplatz.

Hart gekämpft und einen 2. Turnierplatz erreicht haben die Würzburger Randoms. Zur Belohnung klettern sie wieder auf den 4. Tabellenplatz.

Dritter bleiben die Watchdogs aus Hanau. Doch der Abstand nach oben ist in fast unaufholbare Ferne gerückt. Jetzt muss sich das Team nach unten orientieren, um den Platz zu halten.

Die Bad Tag Bro´s haben Hamburg ausgesetzt und fallen nun zurück auf den 2. Tabellenplatz.

Der neue Spitzenreiter heißt Ghost – und dieser Spitzenreiter hat sich den Titel nach drei hintereinander gewonnen Turnieren redlich verdien

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