Mittwoch, 15. November 2017

GLL1 - Saison 2017/2018 - 1. Spieltag am 12.11.2017 bei Lasertag Aschaffenburg

Am 12.11.2017 startete endlich auch die GLL1 in Aschaffenburg. Die Halle hatte sich seit dem Saisonbeginn der GLL3 nicht mehr geändert. Bei der GLL1 werden im Gegensatz zu den anderen beiden Ligen nach wie vor beide Halbzeiten gemeinsam gewertet. Jede Markierung generiert einen Punkt, Punktabzüge durch Markierungen gibt es nicht mehr. Der Strafpunktekatalog wurde angepasst.

Auf Statistiken möchte ich diesmal verzichten. Auf dem Twitch-Channel von Lasertag-Deutschland kann man die Spiele noch einmal erleben. Wer alles ganz genau wissen möchte, kann bei Laserliga sein Statistiker-Herz höher schlagen lassen.

Runde 1:
Watchdogs : Angels – 219 : 154
Randoms : Sixth Sense – 198 : 181
Shadows : LaserPandas – 243 : 312

Im ersten Spiel durften die Aufsteiger aus Würzburg gegen den Vizemeister aus Hanau antreten. Mit dem schnellen und kontrollierten Spiel der Hanauer war das Abwehrbollwerk aus Unterfranken dezent überfordert und so gewannen die Watchdogs verdient mit 65 Markierungen Abstand.
Wesentlich schwerer taten sich die Randoms mit dem zweiten Aufsteiger. Gewannen die Favoriten noch klar die erste Halbzeit, gaben Sixth Sense in der zweiten Hälfte Vollgas und setzten die Würzburger ordentlich unter Druck. Verdient ging die zweite Hälfte an die Wahlfrankfurter, dennoch reichte es am Ende für Sixth Sense nicht zum Gesamtsieg.
Mit einem Paukenschlag begannen die Laserpandas aus Hannover ihr GLL1-Debut. Die Shadows sahen kein Land, als die Niedersachsen permanent auf sie einstürmten und Markierung nach Markierung setzten. Mit 69 Punkten Vorsprung meldeten die Pandas ihren Anspruch auf eine Spitzenposition in der GLL1 an.

Runde 2:
Sixth Sense : Shadows – 184 : 265
Angels : Randoms – 89 : 119
Mimimi : Watchdogs – 231 : 260

Im zweiten Spiel machten die Shadows ordentlich Druck und schnürten Sixth Sense in beiden Halbzeiten vor deren Basis ein. Diesmal war das Ergebnis eindeutig. Die Hausherren konnten ihren ersten Sieg in der Saison verbuchen und meldeten sich eindrucksvoll zurück.
Gegen die Hallenkollegen aus Würzburg igelten sich die Angels komplett ein. Jeweils zwei Jumper ackerten an den letzten beiden Hindernissen, Snapper wurden in der Mitte positioniert, um die Angreifer der Randoms zu blockieren. Doch die alte Lasertag-Weisheit besagt: Wenn Du hinten spielen willst, musst Du das auch aushalten und hinten bleiben. Das schafften einige Angels dann doch nicht ganz und ließen sich bei Ausfallversuchen in die Falle locken. Die Randoms sagten freundlich Danke und nahmen im Derby beide Punkte mit nach Hause.
Meister gegen Vizemeister in der zweiten Runde. So spannend sich das anhörte, war das Spiel auch. Mimimi stürmte unentwegt in die Verteidigungslinien der Watchdogs. Doch war das Angriffsspiel nicht konsequent genug, um Gewinn daraus zu schlagen. Die Hanauer spielten einen Tick cleverer und abgebrühter – und standen am Ende als Sieger da.

Runde 3:
Randoms : Mimimi – 241 : 227
Shadows : Angels – 227 : 143
LaserPandas : Sixth Sense – 279 : 187

Auch gegen die Randoms stürmte Mimimi unentwegt nach vorne. Doch die Würzburger ließen sich nicht überrumpeln und hielten dem Sturmlauf stand. Nach einer offenen Partie gewannen die Würzburger auch ihr drittes Spiel.
Nach der Anfangsniederlage wollten sich die Shadows gegen die übrigen Aufsteiger nach oben absetzen. So drehten sie auch gegen die Angels auf und brachten sie völlig aus dem Konzept. 83 Punkte Abstand ist schon eine deutliche Ansage an den Tabellenkeller.
Zu einem offenen Schlagabtausch kam es auch zwischen den Pandas und Sixth Sense. Die Frankfurter waren den Hannoveranern nicht gewachsen. Auch dieses Spiel konnten die Pandas deutlich für sich entscheiden.

Runde 4:
Angels : Laserpandas – 117 : 136
Mimimi : Shadows – 259 : 230
Watchdogs : Randoms – 236 : 218

Cleverer stellten es dann die Angels gegen die Pandas an. Diesmal funktionierte die Abwehrstrategie besser. Zwar verlor man auch das vierte Spiel, aber deutlich geringer, wie erwartet wurde.
Nach zwei Spielen hatte der deutsche Meister schon zwei Niederlagen auf dem Konto. Daher warfen die Frankfurter gegen Shadows erneut alles nach vorne und hofften, diesmal mit ihrem Stil punkten zu können. Das gelang auch – man kannte die Taktik und Schwachstellen des Gegners und nutzte diese für sich aus. So erkämpfte sich Mimimi den ersten Sieg der neuen Saison.
Eigentlich sah es für die Randoms ganz gut gegen die Watchdogs aus. Doch zum Schluss verließen die Würzburger die Kräfte. Die Hanauer hatten sich in der gegnerischen Hälfte festgebissen und ließen sich nicht mehr verjagen. Mit einer starken Schlussphase erkämpften sie sich den Sieg gegen die Würzburger.

Runde 5:
Shadows : Watchdogs – 234 : 250
LaserPandas : Mimimi – 292 : 261
Sixth Sense : Angels – 144 : 131

Knapp ging es zwischen den Shadows und Watchdogs zu. Auch hier merkte man, dass sich die Kontrahenten schon lange kannten, und sich auf die Spielweise des jeweils anderen eingestellt hatten. Am Ende hatten die Watchdogs die Oberhand.
Ein Raunen ging durch die Lobby, als die Laserpandas auch Mimimi vernaschten. Ist doch eigentlich das vorpushen und Gegner schwindelig spielen die Stärke der Frankfurter, setzten die Hannoveraner einfach noch eine Schippe drauf und drehten den Spieß um. Am Ende lagen die Pandas mit 31 Punkten vorne und ließen sechs verdutzte Frankfurter in der Arena zurück.
Spannend wurde es zwischen Sixth Sense und Angels. Im Aufsteigerduell traten ebenfalls zwei Gegner an, die sich eine komplette GLL2-Saison lang studieren konnten. Dementsprechend hielten die Würzburger dagegen. Am Ende reichte es wieder nicht.

Runde 6:
Mimimi : Sixth Sense – 236 : 202
Watchdogs : Laserpandas – 267 : 235
Randoms : Shadows – 238 : 237

Im Frankfurter Derby hatte Mimimi die Nase vorne. Ihnen gelang ein ungefährdeter Sieg gegen Sixth Sense.
Nun war es an den Watchdogs dem Durchmarsch der Aufsteiger Einhalt zu gebieten. Und tatsächlich hatten die Hanauer die passende Antwort auf den niedersächsischen Sturmlauf parat. Palme und seine Truppe konnten die Wildkatzen bändigen und bescherten ihnen die erste GLL1-Niederlage.
Knapp, knapper, Randoms gegen Shadows. In der Unterfrankenpartie lagen die Würzburger zwar fast immer vorne. Sie konnten sich aber gegen stark aufspielende Aschaffenburger nie absetzen. Am Ende hatten die Hausherren das Spiel fast gedreht, doch nun hielten die Würzburger mit aller Macht dagegen. Mit einer einzigen Markierung Vorsprung retteten die Randoms ihren vierten Sieg über die Ziellinie.

Runde 7:
Laserpandas : Randoms – 263 : 235
Sixth Sense : Watchdogs – 211 : 201
Angels : Mimimi – 150 : 162

Zu Beginn der letzten Runde verputzten die Laserpandas die Randoms nach Strich und Faden. Nur selten gelang den Würzburgern ein Ausbruch aus dem ständigen Anrennen.  Die Pandas hatten das Spiel permanent unter Kontrolle und gewannen am Ende verdient.
Eigentlich waren die Verhältnisse zwischen den Watchdogs und Sixth Sense klar. Die Watchdogs hatten in Aschaffenburg, in einer Halle in der sie sich schon seit Jahren heimisch fühlen, an diesem Spieltag alles gewonnen. Die Frankfurter konnten sich lediglich gegen die Würzburger Teams behaupten, sahen aber ansonsten eher schwach aus. Doch sportliche Ereignisse leben von der Überraschung und so ging nach der Partie ein Raunen durch die Lobby, als am Ende Sixth Sense als Sieger dastanden. Da hatten die Frankfurter den Hanauern kurzer Hand den Turniersieg vermasselt.
Mimimi tat sich am Ende noch einmal richtig schwer gegen die Angels, die sich völlig zurückgezogen hatten und dort auf die Angriffe der Frankfurter warteten. Zwar gewann Mimimi ihr letztes Spiel. Zufrieden waren sie mit dem Spielverlauf aber nicht.

Tabelle
1. LaserPandas – 10 Punkte – Score: 1517
2. Watchdogs – 10 Punkte – Score: 1433
3. Randoms – 8 Punkte – Score: 1259
4. Mimimi – 6 Punkte – Score: 1386
5. Shadows – 4 Punkte – Score: 1436
6. Sixth Sense – 4 Punkte – Score: 1109
7. Angels – 0 Punkte – Score: 784

Erwartungsgemäß landeten die Angels aus Würzburg als dritter Aufsteiger auf dem letzten Platz. Ihre sehr defensive Taktik ging gegen die schnellen Teams nicht auf. Die altgedienten GLL1-Mannschaften mussten sich schon gegen defensiv starke Kontrahenten wie den BTB oder Ghosts etwas einfallen lassen und konnten deren Strategie kontern. Für die Würzburger wird das erste GLL1 Jahr sicher ein schweres und entbehrungsreiches werden.

Zwar gelang den Sixth Sense gegen die Watchdogs ein Achtungserfolg und die Randoms wankten eine Halbzeit lang. Doch auch vor Sixth Sense steht noch ein langer Weg mit viel Trainingsaufwand, um in der GLL1 mitzuhalten.

Wenn man kein Glück hat, kommt auch noch Pech hinzu. Die Shadows hätten nach dem ersten Spieltag in der Tabelle durchaus etwas höher stehen können. Doch für die Spitze reicht es nicht für die Mannschaft vom Untermain.

Enttäuscht von Leistung und Platzierung dürfte auch der Deutsche Meister aus Frankfurt sein. Zwar spielte Mimimi auch in Aschaffenburg ihren charakteristischen Stil, mit dem sie die letzte Saison gewonnen hatten. Doch sind jetzt einige Mannschaften dabei, die dieser Taktik etwas entgegen setzen können oder sogar noch weiterentwickelt hatten. Mimimi muss eine Schippe drauflegen, um sich die Tabellenspitze zurückzuerobern.

Von den Pandas wurden den Randoms ihre Grenzen aufgezeigt. Ansonsten brauchen die Würzburg niemanden zu fürchten. Sie konnten solide mithalten. Mit dem dritten Platz in Aschaffenburg ist aber weder etwas gewonnen, noch etwas verloren.

Fast hätten es die Watchdogs geschafft. Ein wenig wurde davon gesprochen, wer Aschaffenburg gewinnt, wird auch Deutscher Meister. Jetzt müssen die Hanauer hart arbeiten, damit der Spruch am Ende der Saison zu ihrem Ungunsten nicht wahr wird.

BAMM! In der letzten Saison war schon allen klar, dass die Laserpandas nicht in die zweite Liga gehören sondern in das Oberhaus. Nun stürmten sie mit einem lauten Brüllen an die Tabellenspitze. Mit ihrem offensiven – manchmal auch etwas aggressiven – Stil fegte das Team aus Niedersachsen durch den ersten Turniertag. Dabei legten sie eine Offensivstärke an den Tag, die man vorher vor allem von Mimimi gewohnt war. Doch waren die Niedersachsen konsequenter, hielten die Verteidigung und machten exzellente Ansagen. Nun hat die GLL1 einen neuen Player, mit dem sich die übrigen Teams und Schiedsrichter beschäftigen müssen.

Glückwunsch an die Laserpandas für den Turniersieg – und an die Watchdogs und Randoms für die Plätze 2 und 3. Mir lag die Halle nicht so, was man an meinem Score leicht sehen konnte. Ich freue mich schon auf den 2. Turniertag in Frankfurt um nächsten Jahr.

Bis bald


Euer René

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