Lasertag Würzburg – After Show
„Mehr als nur taggen“ – lautet das Motto von After Show
Taggen, zu dem Tobi Lenker von Lasertag Würzburg einlädt. Über soziale Medien bringt
er Tagger aus der Region zusammen, um in witzigen Spielmodi das klassische
Lasertaggen, bei dem es hauptsächlich um das Sammeln von Punkten geht, etwas
aufzulockern. Bei den im Internet angekündigten Veranstaltungen treffen sich
dann auch eher Tagger, die nicht trainieren oder skillen wollen, sondern nach
einem anstrengenden Arbeitstag oder Stress am Wochenende noch ein wenig
gemütlich beim Taggen chillen möchten.
Am Interessantesten dürfte mit Sicherheit der „Dark Horror“-Spielmodus
sein. Bei ausgeschaltetem Hallenlicht, atmosphärischen Geräuschen, wenn man nur
das schwummrig rötliche Licht der Weste sieht und sich langsam zwischen den
Hindernissen hindurchtastet, erfährt der begeisterte Tagger ein Erlebnis der
besonderen Art. Ohne zu viel zu verraten – man muss es einfach mal selbst
gespielt haben – kann ich sagen, dass ich mich ordentlich erschreckt, viel
gelacht und ganz viel Spaß mit dem Modus gehabt habe. Ein Kreischen hier, ein
Erschrecken dort und ein ziemliches Kribbeln die ganze Zeit im Bauch sind ein
Teil der Eindrücke von 20 spannenden Minuten. Ich kann „Dark Horror Taggen“
echt empfehlen. Aber es ist nichts für Leute mit schwachen Nerven.
Andere Spielmodi, die ich im Rahmen dieser Veranstaltungen ausprobieren
durfte und bei den normalen Spielen nicht so häufig gewünscht sind, sind „Zombie“
oder „10-2“. Bei Zombie hat ein Spieler eine eigene Farbe und kann die
Mitspieler durch mehrmaliges Markieren zum Wechseln in sein Team bringen, bis
zum Schluss Alle konvertiert sind. Das ist ein nettes, kleines Game, bei dem es
um Teamplay, Bewegung und Zusammenhalt geht. Gerade bei Sonderevents wie der „After
Show“ oder einem „All you can tag“-Abend ist der Modus eine interessante
Alternative zu „Jeder-gegen-jeden“ oder dem klassischen Teamspiel. Vor allem
wenn nur noch wenige normale Spieler übrig sind, wird das Spiel sehr schnell,
sehr actionreich und für die Übriggebliebenen zum nackten Überlebenskampf.
Was ist „10-2“? „10-2“ oder ähnliche Zahlenkombinationen
bedeutet 10 Markierungen, 2 Leben. Dieser Modus ist eine schnellere Variante
des „Teamplays“, weil man nur eine sehr begrenzte Anzahl an Munition und wenige
Leben hat, bevor man zum „Recharge“ muss. Das Spiel wird dadurch dynamischer
und temporeicher, weil man sich mehr bewegt und flink sein muss, um seine
vorherige Position nach dem Recharge wieder einzunehmen. Zusätzlich wird die
Gefahr entschärft, dass ein schwächeres Team in die eigene Basis zurückgedrängt
und dort gecampt wird, weil der Gegner häufiger zum Nachladen zurücklaufen muss,
und so Luft für ein Ausbrechen entsteht. Ich finde, die Variante ist eine gute
Alternative zum „Teamplay“ und hat bisher allen Teilnehmern viel Spaß gemacht.
Wobei eine interessante Alternative für ungleiche Teams sein dürfte, wenn die
erfahrenere Mannschaft im „10-2“-Modus spielt und die weniger erfahrenen Gegner
im normalen Modus, also „200-5“, bleiben.
Und wer einmal etwas ganz Spannendes ausprobieren möchte,
der misst sich mit Anderen im „Jeder gegen jeden“ bei absoluter Dunkelheit und
vollkommener Stille. Du hörst nur noch Deinen Herzschlag, jede Bewegung wird
mit Bedacht gewählt, hinter der nächsten Ecke siehst Du das schwache Licht
eines Kontrahenten und dann markierst Du, ohne selbst gesehen zu werden, Dein
Ziel. Es ist ein ganz schöner Kick, diesen Spielmodus auszuprobieren; gerade
bei einem „1 gegen 1“ fühlt man den Nervenkitzel pur. Das ist der ideale
Ausklang für einen gelungenen Abend, wenn man zum Schluss noch einmal die
Herausforderung sucht.
Ich hoffe, ich habe Euer Interesse an „After Show“-Taggen
wecken können. Die Veranstaltungen dienen eher dazu, den Tag gemütlich beim
Lieblingshobby ausklingen zu lassen als nach neuen Bestleistungen zu streben. Wenn
es etwas Neues gibt, halte ich Euch – wie gewohnt – auf dem Laufenden. Schaut
doch einfach mal rein – die Gruppe gibt es bei Facebook und ist dort ziemlich
leicht zu finden.
Liebe Grüße
Euer Rene
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