Am 17.04.2016 fand der 7. GLL-Spieltag in der Arena von Lasertag Rosenheim statt. Zu dem Turnier hatten sich 16 Teams angemeldet. Wegen der weiten Anfahrt und krankheitsbedingten Ausfällen mussten drei Teams der Liga absagen. Wie schon in Hanau wurden daher zunächst vier Gruppen mit jeweils vier Mannschaften ausgelost. Die beiden Gruppenersten qualifizierten sich für das Viertelfinale. Darauf folgten die Halbfinale, Spiel um Platz drei und das Finale.
Leider kenne ich weder die Halle noch die Rosenheimer
Gegebenheiten, leider war ich berufsbedingt auch diesmal nicht live dabei und leider
konnte ich nur teilweise auf den Stream bei twitch.tv zugreifen, da dieser
wieder sehr schnell gelöscht war. Daher kann ich zu den Besonderheiten vor Ort
nicht viel berichten und muss mich diesmal wieder kurz fassen. Bei den Spielen,
die ich sehen konnte, merkte man jedoch recht schnell, dass auch diese Arena
recht speziell war. Häufiges Ausharren und Warten, dass eine Mannschaft die
Geduld verliert, waren an der Tagesordnung. Man musste den richtigen Moment
erwischen, um taktische Vorstöße zu machen, um nicht in den Verteidigungslinien
hängen zu bleiben. Interessant war, dass
sich alle fünf Hausteams für die Runde der letzten Acht qualifizieren konnten
und vier davon schließlich im Halbfinale standen.
Nach der Begrüßung durch den Arenaleiter Christian erfolgte
die Gruppenauslosung. Begleitet wurde das Event im Stream von Thorsten und Anna
von Beamforce One, die wieder mit viel Fachwissen und Hintergrundinformationen
durch das Programm führten.
Gruppe A
In der Gruppe A trafen ausschließlich Mannschaften aus der
Rhein-Main-Region aufeinander, die sich bereits von verschiedenen Turnieren her
gut kannten und schon oft mit unterschiedlichem Ausgang gegeneinander gespielt
haben. Jeder konnte in der Gruppe jeden schlagen und so war es spannend, wer am
Ende den Sprung in das Viertelfinale schaffen würde. Nach ihrem souveränen
Heimsieg galten die Watchdogs als Favoriten. Jedoch rechneten sich auch die
übrigen Mannschaften gute Chancen aus.
Nach einer zuletzt starken Leistung in Hanau mussten sich
die Ray Tracers in der Gruppe A gegen ihre drei Dauergegner aus dem
Rhein-Main-Gebiet knapp geschlagen geben. Personelle Probleme führten dazu,
dass die Darmstädter mit neuen Spielern anreisen mussten. In der oberen Hälfte
der GLL ist das leider meist mit Einbußen in der Spielqualität verbunden, da
die meisten Teams eingespielt sind und daraus ihre Stärke ziehen. Trotzdem verkauften sich die Tracers ordentlich.
Lediglich zwei Markierungen trennten sie von Mimimi aus Mainz. Auch im Spiel
gegen die Watchdogs konnten sie gut dagegen halten. Spiele gegen die Shadows
aus Aschaffenburg versprechen grundsätzlich, eine spannende Angelegenheit zu
werden. Doch diesmal ließen die Unterfranken nichts anbrennen und bescherten
den Darmstädtern den letzten Tabellenplatz.
Mimimi aus Mainz ist für ihr schnelles Laufspiel mit
Serienmarkierungen aus dem Hinterfeld bekannt. Offenbar kam der Aufbau der
Rosenheimer Arena dieser Taktik nicht entgegen. Außerdem musste der Ausfall des
Teamcaptains Nico kompensiert werden. Gegen die Ray Tracers, die man schon aus
der früheren Heimat Darmstadt kannte, gelang im Auftaktspiel ein knapper Sieg.
Nach dem starken Abschneiden der Mainzer in Hanau dämpften die Shadows die
Euphorie. Am Ende einer hitzigen Partie lagen die Aschaffenburger mit 542 zu
366 Punkten in Führung. Auch das Spiel gegen die Watchdogs aus Hanau ging
relativ klar verloren, so dass Mimimi fernab der Heimat wie schon in Hannover
nach der Gruppenphase ausgeschieden war.
Nach dem frühen Aus in Hanau besannen sich die Shadows aus
Aschaffenburg wieder auf ihre Stärken und starteten in der Gruppenphase die
Aktion „Wiedergutmachung“. In einer
spannenden Partie unterlagen sie nur knapp den Watchdogs aus Hanau. Doch von
der Auftaktniederlage ließ sich die Truppe von André Eisen nicht entmutigen.
Gegen die Dauerkonkurrenten von Team Mimimi aus Mainz gelang ein klarer Sieg.
Und auch im letzten Gruppenspiel gegen die Ray Tracers behielten sie die
Oberhand. So gelang die Revanche für das Aus in der Gruppenphase in Hanau und
damit der verdiente Einzug in das Viertelfinale.
Nach der Gruppenauslosung galten die Watchdogs als klarer
Favorit, obwohl es die einzige Gruppe mit lauter Top-8-Mannschaften war. So
stark war die Dominanz in der Heimarena gewesen. Der Favoritenrolle wurden die
starken Hanauer um den Teamcaptain Palme in drei schweren Spielen auch gerecht.
Die Shadows waren ähnlich offensiv ausgerichtet wie die Watchdogs. Ein 50
Punktevorsprung reichte am Ende für den Sieg. Auch die Ray Tracers konnten die
gut auf die Halle eingestellten Watchdogs nicht in Verlegenheit bringen. Im
letzten Spiel schickten die Hanauer Mimimi mit einem 555 zu 323 Sieg nach
Hause.
Spiel 1:
Shadows : Watchdogs – 376 : 424
Spiel 2:
Ray Tracers : Mimimi – 300 - 316
Spiel 3:
Mimimi : Shadows – 366 : 542
Spiel 4:
Ray Tracers : Watchdogs – 311 : 415
Spiel 5:
Shadows : Ray Tracers – 473 : 109
Spiel 6:
Mimimi : Watchdogs – 323 : 555
Platz 1: Watchdogs – 3 Siege – Score: 1394
Platz 2: Shadows – 2 Siege – Score: 1391
Platz 3: Mimimi – 1 Sieg – Score: 1005
Platz 4: Ray Tracers – Score 720
Gruppe B
In Gruppe B trafen die Randoms, Stigmata und Ghost auf die
heimischen Red Arrows. Das Aschaffenburger Team galt in der Gruppe als
Außenseiter, hatte jedoch in Hanau gezeigt, dass es überraschen kann. Die
Randoms und Ghost mussten auf den ein oder anderen Spieler verzichten, so dass
ihre tatsächliche Stärke nicht genau eingeschätzt werden konnte. Die Red Arrows
zeigten zuletzt zwar gute Leistungen, bis an die Spitze hatte es noch nicht
gereicht, daher waren die Erwartungen groß, zu Hause über die Gruppenphase
hinaus zu kommen.
Ein schweres Los traf Stigmata in Gruppe B. Das Team aus
Aschaffenburg hatte gegen noch keines der übrigen Team gewinnen können. Dieses
Schicksal wiederholte sie auch in Rosenheim. Relativ deutlich ging es gegen die
Hausherren zur Sache, wo Stigmata mit -38 Punkten aus der Arena gefegt wurde.
Auch gegen die Würzburger Randoms sahen sie mit lediglich 2 Punkten kein Land.
Im letzten Spiel zeigten sie Stärke und hielten eine Zeit lang gegen die Ghosts
aus Darmstadt. Gerüchten zu Folge soll mit Schnick-Schnack-Schnuck entschieden
worden sein, wer den ersten Tag machen darf.
Konnten sich die Ghosts in den letzten GLL-Turnieren stets
auf den Halbfinalplätzen tummeln, kam das Stimmungs-Team in Rosenheim nicht
richtig in Tritt. Gleich das erste Spiel gegen die Randoms aus Würzburg wurde
in einem spannenden Stellungsspiel abgegeben. Auch gelang in einem hart
umkämpften Match gegen die Red Arrows kein Sieg. Im letzten Gruppenspiel gegen
Stigmata, in dem es für beide in der Gruppe um nichts mehr ging, drehten die
Darmstädter noch einmal auf und gewannen klar mit 585 zu 289. Leider musste der
Youngster Johnny, der in den letzten Turnieren eine starke Leistung gezeigt
hatte, zu Hause bleiben, was vielleicht einer der Gründe für das nicht
zufrieden stellende Abschneiden der Ghosts war.
Nach dem Auftaktsieg gegen die Ghosts machten sich die
Würzburger Randoms Hoffnungen auf den Gruppensieg. Das hätte zur Folge gehabt,
dass man im Viertelfinale nicht auf die starken BTB treffen musste.
Erwartungsgemäß konnte Stigmata aus Aschaffenburg im zweiten Spiel geschlagen
werden. Zu einer Niederlage kam es im Spiel gegen die Red Arrows aus Rosenheim,
die man im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg nicht besiegte. Hatten die
Rosenheimer in Frankfurt schon gezeigt, dass sie sich mit ihrem Können nicht
verstecken brauchten, half den Unterfranken diesmal keine taktischen
Umstellungen und sie mussten sich knapp geschlagen werden.
Die Red Arrows konnten in ihrer Halle den übrigen
Mannschaften der Gruppe B ihr Spiel aufzwingen. Sie kannten jede gute Position,
Laufwege für schnelle Runs und sämtliche Markierungslinien. Ein klarer Sieg
gegen Stigmata versprach einen Auftakt nach Maß. Spätestens nach dem Sieg gegen
die Ghosts im zweiten Spiel hatten die Red Arrows den Rhythmus gefunden und auf
sich aufmerksam gemacht. Im letzten Spiel gewannen sie auch das Geduldspiel
gegen die Würzburger Randoms, gegen die sie in Frankfurt noch verloren hatten.
Nach drei Siegen zogen sie souverän in das Viertelfinale ein, mussten sich dort
aber im einzigen Rosenheimer Derby den ebenfalls recht starken Beamforce Two
stellen.
Spiel 1: Randoms : Ghost – 228 : 20
Spiel 2: Red Arrows : Stigmata – 508 : -38
Spiel 3: Stigmata
: Randoms – 2 : 322
Spiel 4: Red
Arrows : Ghost – 373 : 269
Spiel 5: Randoms
: Red Arrows – 55: 111
Spiel 6: Stigmata
: Ghost – 289 : 585
Platz 1: Red
Arrows – 3 Siege – Score: 992
Platz 2: Randoms – 2 Siege – Score: 605
Platz 3: Ghost – 1 Sieg – Score: 874
Platz 4: Stigmata – 1 Sieg – Score: 253
Gruppe C
Die Auslosung für die Gruppe C war ebenfalls sehr spannend.
Die Bananas galten als klare Favoriten auf den Gruppensieg, zeigten sie in den
letzten Turnieren eine respektable Leistung. Viele hatten die Hoffnung, dass es
in der Halle zu Hause endlich mit dem Einzug in die Halbfinalrunde klappen
könnte und sie damit den Sprung auf die Plätze für die 1. Liga schaffen. Die
gleiche Hoffnung machte sich Beamforce One. Das Team wartete schon länger auf
ein ordentliches Erfolgserlebnis. Die Cardinals hatten in ihrem ersten Turnier
in Hanau einen klassischen Fehlstart erwischt. Nun wollte man neben der
GLL-Erfahrung auch einige Scorepunkte
für die Tabelle mit nach Hause nehmen. Die Angels of Darkness durften ihr Debut
am 7. GLL Spieltag feiern. Nach dem Sieg im Newcomer-Turnier in Regensburg
wollte das Würzburger Team in Rosenheim einen passenden Einstand feiern. Aber
sie wussten, dass es in dieser Gruppe schwer werden würde.
Die Cardinals hatten es in Gruppe C mit den beiden
erfahrenen heimischen GLL-Teams nicht leicht. Mit den Angels of Darkness
wartete der Finalgegner vom heimischen Newcomer-Turnier, bei dem man leider nur
den zweiten Rang erreichte. Gleich im ersten Spiel sollte die Revanche gegen
die Würzburger gelingen. Nach einer starken ersten Halbzeit sah es lange nach
einem deutlichen Sieg für die Regensburger aus. Doch die Freude währte nur kurz,
bis festgestellt wurde, dass auf der Punktetabelle die Farben vertauscht waren
und man am Ende doch verloren hatte. Auch die Spiele gegen die Rosenheimer
Teams endeten sieglos, so dass es nach nur drei Spielen erneut nach Hause ging.
Allerdings war das Punktekonto diesmal zu Recht positiv und die ersten Wunden nach
den deutlichen Niederlagen aus dem Hanauer Debut verheilen langsam wieder.
Die Angels of Darkness hatten in Rosenheim einen Einstand
nach Plan. Das erste Spiel war eine Neuauflage des Newcomer-Finales in
Regensburg und konnte wieder gewonnen werden. Doch dann holte die
GLL-Wirklichkeit das junge Würzburger Team ein und brachte sie auf den Boden
der Liga-Tatsachen. Weder die Mitfavoriten Bananas noch Beamforce One ließen
den Liganeulingen eine Chance und verwiesen das Team um Jasfar auf den dritten
Tabellenplatz. Mit einem Sieg in der Tasche war die Heimreise nach Unterfranken
aber nicht ganz so schwer zu verkraften.
Manche Turniere schreiben ihre ganz eigenen Geschichten, die
keiner vorherzusehen vermag. In Rosenheim war dies die Geschichte von Beamforce
One. Das Team mit dem großen Kämpferherz bestach in letzter Zeit vor allem mit
Nehmerqualitäten und Durchhalteparolen. Fast glaubte das sympathische Team
schon selbst nicht mehr an sich, da fast alles, was sie anpackten, nicht
gelingen wollte. Was nützen schöne und anspruchsvolle Spiele, wenn es am Ende
doch nicht reicht? Das erste Spiel ging gegen die Bananas, die man schon aus
der Rosenheim-Liga bestens kannte. Als ob sich die Serie von Beamforce One
fortsetzen sollte, wurde das Spiel verloren, sogar in unerwarteter
Deutlichkeit. Doch dann geschah dieser besondere Moment, der manchen Turnieren
inne wohnt. Beamforce One machte eine Verwandlung durch. Die Magie der
Mannschaft kam zum Tragen und der Spirit von Beamforce One zündete. Irgendetwas
in dem Spiel gegen die Bananas hatte das Team um Unreality an der Ehre gepackt.
Die Cardinals aus Regensburg konnten im
zweiten Gruppenspiel bezwungen werden. Im letzten Spiel gegen die Würzburger
Angels of Darkness ging es um den Einzug in das Viertelfinale. Das ließen sich
die Rosenheimer von den Franken nicht nehmen und zeigten Stärke. 347 zu 147
ging das letzte Spiel für Beamforce One aus und endlich ging es wieder über die
Gruppenphase hinaus.
In dieser Halle hatten die Bananas schon einmal BTB
geschlagen, in dieser Halle sollte alles möglich sein. Mit einer Ausnahme
warteten die Bananas bereits die halbe Saison auf eine Halbfinalteilnahme und
die damit verbundenen heiß ersehnten Punkte für die GLL-Tabelle. Dementsprechend
preschte das Team ohne die verletzte Teamchefin durch die rein bayerische
Gruppenphase und ließ Beamforce One, die Angels of Darkness und die Cardinals
hinter sich.
Spiel 1: Cardinals : Angels of Darkness - 82 : 275
Spiel 2: Bananas : Beamforce One - 441 : 175
Spiel 3: Beamforce One : Cardinals – 437 : 221
Spiel 4:
Bananas : Angel of Darkness – 257 : 9
Spiel 5:
Cardinals : Bananas – 39 : 383
Spiel 6:
Beamforce One : Angel of Darkness – 347 : 147.
Platz 1: Bananas
– 3 Siege – Score: 1081
Platz 2: Beamforce One – 2 Siege – Score: 959
Platz 3: Angel of Darkness – 1 Sieg – Score: 431
Platz 4: Cardinals – 0 Siege – Score: 342
Gruppe D
Die Bad Tag
Bro´s galten in der eigenen Halle als absoluter Turnierfavorit. Spannend wurde
es in der Gruppe höchstens noch, wer hinter ihnen in das Viertelfinale einzog.
Dazu rechneten sich die anderen drei Mannschaften gute Chancen aus. Die Most
Wanted Targets hofften, ihr gutes Ergebnis aus Frankfurt wiederholen zu
können. Beamforce Two traute
man nach Aschaffenburg fast alles zu. Auch Sixth Sense hatten bei ihrem Debut
in Hanau ein Ausrufezeichen gesetzt und sich in den Interviews mit dem Lasertag
News Channel hohe Ziele gesetzt.
Beamforce
Two machte im ersten Spiel ihres zweiten Turnieres gegen die Most Wanted
Targets sofort klar, dass sie wieder ganz nach oben streben. Dabei ist die
Hallenkenntnis sicher ein wichtiger Vorteil, den die Kölner hier wie so oft
schon nicht hatten . Die Bad Tag Bro´s sind eh eine Klasse für sich und ließen
den Kölnern keine Chance. Lediglich die Neulinge von Sixth Sense boten den
Kölnern eine Gelegenheit zum Mithalten. Doch am Ende reichte es auch im dritten
Spiel nicht aus und so fuhr man erneut als Tabellenletzter den langen Weg
zurück nach Hause.
Nach dem
imposanten Start in Hanau wollten die Tagger von Sixth Sense an ihre Leistung
anknüpfen und in Rosenheim zumindest das Viertelfinale erreichen. Die Spieler
stammen von anderen Lasertag-Systemen und trainieren schon seit mehreren
Jahren, jedoch noch nicht gemeinsam und nicht das System von Lasertag
Deutschland. Einen Dämpfer gab es im ersten Spiel gegen die Bad Tag Bro´s, die
zwar mit über 250 Punkten Abstand gewinnen konnten. Immer wieder gelang es den
Mainzern die heimstarken Rosenheimer aus ihrer Hälfte zu vertreiben. Gegen
Beamforce Two ging es schon wesentlich knapper zu. Zum Viertelfinaleinzug hätte
nicht viel gefehlt. Im letzten Gruppenspiel konnten die Mainzer noch einmal
ihre Stärke ausspielen und besiegten die Most Wanted Targets. Ein undankbarer
dritter Platz war der Lohn der langen Reise.
Nach dem
Durchmarsch in Aschaffenburg waren viele Zuschauer auf das Abschneiden von
Beamforce Two gespannt. In der Rosenheim-Liga war es nicht sonderlich gut
gelaufen, aber der zweite Platz im ersten GLL-Turnier hatte beeindruckt. Diesmal
konnte das Team genügend Spieler stellen, um am Turnier in der Heimat
teilzunehmen. Der hohe Sieg im ersten Spiel gegen die Most Wanted Targets war stark
herausgespielt und machte deutlich, dass Beamforce Two in ihrer Halle erneut
etwas reißen wollen. Ein knapper Sieg gegen Sixth Sense reichte aus fürs
Weiterkommen. Da fiel die klare Niederlage gegen BTB auch nicht mehr ins
Gewicht.
Alle waren
gespannt auf das Abschneiden von BTB in ihrer Heimat. Alles außer einem
Turniersieg ware eine Enttäuschung. War das Team dem Druck gewachsen? In der
Gruppenphase enttäuschte die Mannschaft um PG und Tine ihre Fans nicht. Sixth Sense besiegte man deutlich
und verschob immer wieder geschickt das Spiel in die gegnerische Hälfte. Auch
wenn die Mainzer sich zur Wehr setzten, gelang es BTB immer wieder die Mittellinie zu überqueren und auf der
gegnerischen Seite Punkte zu machen. Die beiden hohen Siege gegen die Most
Wanted Targets und die Kollegen von Beamforce Two rundeten eine ungefährdete
Gruppenphase ab und ließen BTB beruhigt in die nächste Runde gelangen. Sie
machten sehr deutlich, dass es ihnen als eines der wenigen Teams gelingt, sich
immer wieder aus gegnerischen Angriffen zu befreien und die eigene Ordnung
wiederzuerlangen.
Spiel 1:
Beamforce Two : Most Wanted Targets – 591 : 199
Spiel 2:
Bad Tag Bro´s : Sixth Sense – 444 : 172
Spiel 3:
Sixth Sense : Beamforce Two – 290 : 323
Spiel 4:
Bad Tag Bro´s : Most Wanted Targets – 493 : -7
Spiel 5:
Beamforce Two : Bad Tag Bro´s – 107 : 627
Spiel 6:
Sixth Sense : Most Wanted Targets – 363 : 236
Platz 1: Bad Tag Bro´s – 3 Siege - Score: 1564
Platz 2:
Beam Force Two – 2 Siege – Score: 1021
Platz 3:
Sixth Sense – 1 Sieg – Score: 825
Platz 4:
Most Wanted Targets – 0 Siege – Score: 428
Viertelfinale
Watchdogs : Beamforce One – 244 : 388
Bei der Bekanntgabe des ersten Viertelfinalspiels zwischen
den Watchdogs und Beamforce One stand der Sieger für Viele schon im Vorneherein
fest. Die Hanauer sah man erneut im Halbfinale und kleine Witze über einen
erneuten vierten Platz kursierten hinter vorgehaltener Hand. Doch Beamforce One
hatte sich in ihrer Halle eine clevere Taktik zurecht gelegt, mit der sie das
intensive Spiel der Hanauer aushebelten. Mit einer beachtlichen Leistung, für
die ihre Hanauer Kollegen Respekt zollten, hielt Beamforce One die Watchdogs in Schach. Mit
einem 388 zu 244 Sieg schickten sie den Ligazweiten nach Hause und sicherten
sich den Einzug in das erste Halbfinale.
Red Arrows : Beamforce Two – 188 : 378
Wenn man sich mit der Rosenheim Liga beschäftigte und dort
die Tabelle betrachtete, schienen auch im zweiten Viertelfinalspiel die
Ergebnisse klar zu sein. Doch die GLL zeigt, dass die Karten vor jedem Spiel
neu gemischt werden. Beamforce Two war am Ende der Sieger und zog als zweites
Rosenheimer Team in das Halbfinale ein.
Bananas : Shadows – 448 : 240
Die Bananas machten als drittes Rosenheimer Team ebenfalls
recht deutlich den Halbfinaleinzug in der Heimat klar. Schon lange hatte man
auf den ersten Einzug der starken Rosenheimer gewartet. In der ersten Hälfte
hielten die Franken noch dagegen, doch am Ende reichte es in einem packenden
Spiel nicht mehr. Die Shadows mussten mit einem Teilnahmepunkt in der Tasche
die Heimreise antreten.
Bad Tag
Bro´s : Randoms – 526 : 94
Für die
Würzburger Randoms reichte es diesmal wieder nicht gegen die starken Bad Tag
Bro´s. In der Heimat ließen sich BTB nicht von Defensivtaktiken oder
Paradigmenwechsel aushebeln. Die Konter der Würzburger kamen zu zögerlich, um
den Rosenheimern gefährlich zu werden. Als viertes Rosenheimer Team stand BTB
unter den letzten Vier.
Halbfinale
Beamforce
One : Beamforce Two – 437 : 317
Beamforce
One spürten, dass sie zu Hause etwas ganz Großes erreichen können und gaben
sich mit dem Spiel um den dritten Platz nicht zufrieden. Auch gegen Beamforce
Two ritten sie auf ihrer Erfolgswelle und behielten Nerven. Mit dem Ziel Finale
vor Augen setzten sie sich souverän gegen Beamforce Two durch und zogen mit 120
Punkten Abstand in das Finale.
Bad Tag
Bro´s : Bananas – 285 : 150
Wunder gibt
es immer wieder und schon einmal ist den Bananas ein Sieg gegen BTB gelungen.
Doch ließen die Bad Tag Bro´s in diesem spannenden Match nichts anbrennen und
sicherten sich mit einem Sieg den Einzug ins Finale. Es wurde zeitweise schon
als ungerecht empfunden, dass die
Bananas als Gruppenerste im Halbfinale gegen BTB antreten mussten und diese
Begegnung nicht umschiffen konnten. Doch muss man für einen Turnierseig alle
Mannschaften besiegen können.
Spiel um Platz 3
Beamforce Two : Bananas – 173 : 485
Zwar war ihnen auf Grund der Tabellenkonstellation das
Finale verwehrt geblieben, doch bewiesen die Bananas gegen Beamforce Two, dass
sie die Rosenheimer Halle wie ihre Westentasche beherrschten. Klar gewannen sie
mit 485 zu 173 und konnten damit wichtige Punkte für die GLL-Liga erwerben.
Finale
Beamforce
One : Bad Tag Bro´s : 420 : 836
Viermal
sechs Minuten dauerte das Schweiß treibende Finale zwischen Beamforce One und
den Bad Tag Bro´s. Beide Teams kannten die Halle auswendig. Leider musste ein
Spieler von Beamforce One nach einem Zusammenprall zu Beginn verletzt
ausscheiden, was die Mannschaft natürlich schwächte. Die Bad Tag Bro´s
schenkten in ihrer Halle in ihrem Finale keine Punkte her und gaben alles, um
den Turniersieg einzustreichen. Am Ende gewannen die Tabellenführer souverän
mit 836 zu 420 und reckten den Pokal stolz in die Höhe. Mindestens genauso
stolz und überglücklich war Beamforce One über den hoch verdienten 2. Platz.
Der 7.
Spieltag in Rosenheim hat eindrucksvoll bewiesen, wie wichtig es ist, eine
Halle perfekt zu beherrschen, alle Laufwege zu kennen, sämtliche
Markierungslinien zu beherrschen und ein Gefühl dafür zu haben, wann man am
besten welche Taktik wählt. Nicht umsonst sind alle fünf Rosenheimer Teams
unter die besten Acht und davon vier Teams in das Halbfinale gekommen.
Doch in
dieser Phase der German Lasertag League genügt nicht nur eine gute
Hallenkenntnis, man muss auch gut spielen können, um die vorderen Plätze
belegen zu können. Daher geht ein herzlicher Glückwunsch an die Bad Tag Bro´s
für den souveränden Turniersieg. Glückwünsche gehen auch an Beamforce One für
den verdienten zweiten Platz und an die Bananas für eine starke Turnierleistung
und einen stark erkämpften dritten Platz.
Endtabelle nach dem 7. GLL Spieltag
1. Bad tag Bro´s – 35 Punkte – Score: 20973
2. Watchdogs – 22 Punkte – Score: 19520
3. Ghosts – 22 Punkte – Score: 17538
4. Randoms – 17 Punkte – Score: 13199
5. Mimimi – 13 Punkte – Score: 12185
6. Shadows – 12 Punkte – Score: 12946
7. Beamforce One – 11 Punkte – Score: 6865
8. Bananas – 8 Punkte – Score: 7111
9. Ray Tracers – 7 Punkte – Score: 8182
10. Beamforce Two – 7 Punkte – Score: 5120
11. Most Wanted Targets – 6 Punkte – Score: 2098
12. Red Arrows – 5 Punkte – Score: 6792
13. Stigmata – 5 Punkte – Score 2672
14. Laserpandas – 4 Punkte – Score: 4134
15. Scorpions – 4 Punkte – Score: 2157
16. Sixth Sense – 2 Punkte – Score: 1539
17. Cardinals – 2 Punkte – Score: -850
18. Angels of Darkness – 1 Punkt – Score: 431
19. Wild Beasts – 1 Punkte – Score -1376
Durch die Absage in Rosenheim ist das erste deutsche
Damenteam aus Aschaffenburg auf den letzten Platz der GLL-Tabelle abgerutscht.
Hoffentlich dürfen wir das Team in Darmstadt erneut begrüßen.
Die Angels of Darkness haben in Rosenheim ein ordentliches
GLL-Debut hingelegt. Sah es in dem Spiel gegen die Cardinals zunächst noch aus,
als ob diesen die Revanche für das verlorene Finale im Newcomer-Turnier in
Regensburg geglückt wäre, wurde nach einer Schrecksekunde festgestellt, dass im
Stream die Farben vertauscht wurden und die Würzburger ihr erstes Spiel
gewonnen hatten. Ein Einstand nach Maß also.
Die Cardinals blieben auch in ihrem zweiten Turnier sieglos.
Durch den Teilnahmepunkt konnten sie einen Tabellenplatz nach oben rutschen.
Die Erfahrungen aus dem Rosenheimer GLL-Turnier dürften sicher in die
Vorbereitung der zukünftigen Spieltage einfließen.
Erneut haben Sixth Sense bei einem GLL-Turnier eine
respektable Leistung gezeigt. Der späte Einstieg in die Liga dürfte für das
Mainzer Team in dieser Saison nicht einzuholen sein. Ich bin mir aber sicher,
dass wir nächstes Jahr einiges von dem Team sehen dürfen. Vielleicht sind sie
auch Vorreiter für Spieler anderer Lasertag-Systeme, die in eine bundesweite
Liga einsteigen möchten.
Stagnation bedeutet die krankheitsbedingte Absage für die
Scorpions aus Frankfurt. Das Team hatte in Hanau eine tolle Leistung gezeigt
und hätte sicher gerne in Rosenheim daran angeknüpft. In Darmstadt wird sich
die Gelegenheit bieten, mit ihrem offensiven Spiel Punkte zu sammeln.
Die Laserpandas fallen wegen ihrer Absage einen Punkt
zurück. An der Mannschaft kann man sehen, welcher zeitlicher, logistischer und
finanzieller Aufwand betrieben werden muss, wenn man nicht zentral gelegen ist
und viele Turniere in der Nähe sind. Es wird spannend, ob die Hannoveraner in
der nächsten Saison das Handicap wett machen können und mit ihrer erfrischenden
Spielweise Wind in die verschiedenen Hallen Deutschlands bringen.
Stigmata haben erneut keine leichte Gruppe erwischt und
mussten mit drei Niederlagen die lange Heimreise aus Rosenheim antreten. Doch
durch den Teilnahmepunkt rutschen sie einen Platz nach oben.
Den Red Arrows war es als einziges Rosenheimer Team nicht
vergönnt, mehr als den Teilnahmepunkt einzufahren. Damit bleiben sie auf dem
12. Tabellenplatz und hoffen weiter auf den ersten Einzug in ein
GLL-Halbfinale.
Den Most Wanted Targets bleibt wieder der Teilnahmepunkt,
der ihnen den 11. Tabellenplatz erhält. Das Kölner Team setzt sich im Tabellenmittelfeld
fest und sammelt wertvolle Erfahrung für die kommende Saison.
Zwei GLL-Teilnahmen – 10. Tabellenplatz erhalten. Das ist
die kuriose Bilanz für Beamforce Two. In der heimischen Halle hat das Team
bewiesen, dass der zweite Platz in Aschaffenburg kein Spielglück sondern
spielerisches Können war. Leider macht sich das Team rar und es fällt ihm
schwer, Spieler für die GLL zu stellen.
Die Ray Tracers aus Darmstadt sind die großen Verlierer des
7. GLL-Spieltages. Durch das starke Abschneiden von vier Rosenheimer Teams
rutschen die Hessen auf den undankbaren neunten Platz und aus den begehrten
Rängen für die Deutsche Meisterschaft und die nächstjährige 1. Liga. Allerdings
steht mit dem nächsten Spieltag für die Ray Tracers ein Heimspiel an, dass sie gerne
für die Rückkehr in die oberen Plätze nutzen möchten.
Endlich ist es vollbracht. Die Bananas haben Dank dem
dritten Platz den Sprung auf Platz 8 geschafft. Ich bin mir sicher, dass sie
den Platz halten können, falls sie alle weiteren Turniere anfahren.
Beamforce One haben zu Hause eindrucksvoll bewiesen, dass
sich ihr Kampfgeist, Durchhaltevermögen und Können auszahlt. Der verdiente
zweite Platz gibt dem sympathischen Team hoffentlich den nötigen Schwung um
auch in der restlichen Saison weiter punkten zu können.
Die Shadows ist eines von vielen Teams aus dem
Rhein-Main-Gebiet, das am 7. GLL-Spieltag Federn lassen musste. Da alle Teams
bis Platz zwei nur den Teilnahmepunkt mitnehmen konnten, gab es in der Tabelle
keine Veränderung. Die schnellen Teams –
Shadows, Mimimi, Randoms, Ghosts und Watchdogs – hoffen auf eine neue Chance in
der laufintensiven Darmstädter Arena.
Turnier dahoam, Finale dahoam, gewonnen dahoam – das ist die
Bilanz der erneut stark aufspielenden Bad Tag Bro´s. Viele haben schon
erwartet, dass BTB zu Hause gewinnen würden. Dass es wieder so dominant sein
wird, wird aber langsam unheimlich. BTB bauen ihren Vorsprung in der Tabelle
aus. Jetzt wird es langsam Zeit, eine europaweite Champions-League ins Leben
zur rufen, damit sich ein Team findet,
das den starken Rosenheimern Paroli bietet.
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